Blogger gefährden Markenerfolg

Einfluss von Weblogs nicht zu unterschätzen

Weblog-Schreiber haben starken Einfluss auf den Erfolg einer Marke. Mittlerweile sind Blogger so etabliert, dass sie einem Unternehmen in kürzester Zeit ungemein nützen oder aber schaden können. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Forrester, die besagt, dass aktive Blogger heute das Potenzial haben, eine Marke aufzubauen oder zu vernichten. Darum sei es ratsam, sich als Unternehmer mit den Internetaktivisten gut zu stellen und keine falschen Beziehungen zu ihnen aufzubauen.

Zwar zählen erst rund vier Millionen beziehungsweise drei Prozent der europäischen Internetnutzer zu den Online-Tagebuchschreibern, dennoch wächst ihr Gewicht von Tag zu Tag. Laut Studie sollten sich Unternehmen zunächst genau über die Eigenheiten der so genannten Blogosphäre informieren, bevor sie in diese eintreten. Denn Blogger verstehen sich selbst meist als kritische und unabhängige Beobachter, die leicht verstimmt reagieren können, wenn sie sich betrogen oder belogen fühlen. Ein Unternehmen, das also versucht, sich besser oder anders darzustellen als es ist, dürfte schnell in Schwierigkeiten geraten. Eine aufrichtige und transparente Beziehung zu den Web-Schreibern sei deswegen unbedingt nötig.

Die eifrigsten Blogger sind die Franzosen, Italiener und Spanier. Auf sie entfallen gemeinsam 57 Prozent aller Weblog-User in Europa. Während Frankreich rund eine Millionen aktiver Blogger zählt, sind es in Deutschland allerdings deutlich weniger. Auf die Bundesrepublik entfallen nur 13 Prozent der vier Millionen Blog-Aktiven. Im Durchschnitt sind sie 31 Jahre alt, in der Mehrzahl weiblich, und sie verbringen pro Woche etwa 16 Stunden im Internet.

Details zur Forrester-Studie liefert der ZDNet-Artikel Marketing in der Blogosphäre.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Blogger gefährden Markenerfolg

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  • Am 1. Dezember 2006 um 0:12 von Realist

    Achso, die Blogger
    Ich dachte immer qualitative Produkte und Serviceleistungen "nützen" den Firmen und schlechte Produkte "schaden", aber jetzt ist alles klar.

  • Am 1. Dezember 2006 um 8:44 von None

    Blogger
    Moin,

    ich kann mit dem Thema Blog leider nichts anfangen, weil ich zu wenig und zu kostbare Zeit habe, um meine voyeuristischen Triebe durch das lesen von unzähligen Blogs zu befriedigen.

    Ich denke, dass hier wieder ein Hype stattfindet. Aufgrund der Größe des Internets werden sich ein paar interessante Blogger durchsetzen, da man für den Rest keine Zeit hat. Alle anderen enden als Datenmüll in den unendlichen digitalen Weiten …

    Was haben wir dann ? Wieder mal ein, zwei "Analysten", nach deren Meinung die Welt tickt.

    Ich finde es hochinteressant, dass die "innovativen" neuen "Trends" (Open Source, Blog, WikiX, etc.) den kommunistischen Wunsch aufgreifen und die weltweite Revolution des bösen kapitalistischen Systems anstreben.

    Paradox daran ist, dass die früher bezahlte Arbeit (Programmierer, Analysten, Lektoren) nun durch unbezahlte, freie Zeit kostenlos und quersubventioniert (durch die eingentliche Beschäftigung oder den Staat (=> Studenten)) freiwillig substituiert wird.

    Gruß,

    None

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