Die Industrialisierung hält Einzug in der Softwareindustrie

ZDNet: Als Anbieter haben Sie durch Standardisierung Kostenvorteile – werden diese tatsächlich an die Kunden weiter gegeben?

Siegner: Die Anbieter heucheln Begeisterung. Man muss aber auch klar sehen: Die Industrialisierung ist historisch mit einer Proletarisierung verbunden gewesen. Anders ausgedrückt: Man verdient weniger. Oder noch anders ausgedrückt: Man muss mehr arbeiten für das selbe Geld.

Unsere Branche leidet unter einem ständigen Preisverfall, den wir nur mit Mehrarbeit abfedern können. Für den Kunden wird es billiger, für uns bedeutet Standardisierung mehr Arbeit. Gleichzeitig muss man aber auch festhalten, dass wir dadurch flexibler werden, weil wir im Prinzip die selben Angebote mehreren Kunden machen können.

ZDNet: Welche weiteren Services lassen sich denn am besten standardisieren?

Siegner: Im Bereich Run, also Application Management und Outsourcing, ist es am leichtesten. Im Bereich Build, in dem wir gute Ansätze haben, der Bereich User Helpdesk.

ZDNet: Wieso ausgerechnet der User Helpdesk?

Siegner: Weil die Problemstellung eines User Helpdesk in allen vertikalen Industrien die gleiche ist. Die meistgestellte Frage ist überall die gleiche: „Ich hab mein Passwort vergessen, was soll ich nun tun?“ Hier können unsere Kunden von den Erfahrungen der anderen profitieren.

Themenseiten: IT-Business, Mittelstand, RFID, SOA, Softlab, Strategien

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