Der Benutzer hat viele Möglichkeiten, das Krzr zu personalisieren. Im Menü unter Einstellungen lässt sich der Startbildschirm festlegen, die Menü-Anzeige ändern (Symbole oder eine Textliste) und die Reihenfolge der Menüs ändern. Auch die Klingeltöne für Anruf, SMS oder Tastenton werden hier festgelegt. Gleiches gilt für die Empfindlichkeit der Sprachsteuerung, die ein Novum im Vergleich zu älteren Motorola-Modellen darstellt. Eine Reihe von Befehlen ist bereits hinterlegt, so dass man sie dem Handy nicht erst mühsam beibringen muss. Solange der Nutzer die von Motorola vorgegebenen Sprachbefehle benutzt, klappt das Starten der Anwendungen sehr gut. Auch eher ungewöhnliche Namen wie „Rainald“ werden erkannt. Weicht man von der vorgegebenen Syntax ab, fragt das Handy nach.

Das Menü ist in drei mal drei Oberpunkte gegliedert, so dass der Nutzer alle Funktionen, die er sucht, schnell findet. Die Grafiken sind zur Orientierung jedoch wenig hilfreich, im Gegenteil: Sie verwirren eher.

Zur Kamera gelangt der Nutzer, indem er sich entweder mühsam durchs Menü hangelt oder den Kameraknopf am linken Rand drückt. Die Bilder, die das Handy schießt, zeigen natürliche Farben. Der ambitionierte Hobbyknipser kann über die Einstellung heller oder dunkler und Farbton rötlich, grün oder bläulich zusätzlich Einfluss auf die Fotos nehmen. Leider wirken die Bilder auch bei höchster Auflösung und bester Qualität leicht unscharf, insbesondere bei Makroaufnahmen. Das mag daran liegen, dass es keine speziellen Modi wie Landschaftsfotos, Portrait oder Makro als Voreinstellung gibt.

Die Bedienung der Kamera geht dank links unten im Display eingeblendeter Einstellmöglichkeiten intuitiv von der Hand. Beim Fotografieren löst das Kamera-Handy nach drei Sekunden aus. Schnappschüsse gelingen damit also eher weniger. Zum Abspeichern braucht das Handy weitere fünf Sekunden. Serienbildaufnahmen sind nicht möglich.

Videos werden als 3GP-Datei und maximal 20 Sekunden lang aufgezeichnet. Das Mikrofon nimmt Töne gut hörbar auf, die Bildqualität ist jedoch sehr pixelig und voller Artefakte. Neben 3GP kann das Handy auch Videos im MPEG4-Format wiedergeben. Die Phone-Tool-Software liefert verschiedene Möglichkeiten, an Bild- und Videoaufnahmen zu feilen.

Der Musik-Player unterstützt MP3-, AAC+ und AAC-Dateien. Die Klangqualität ist ohne Kopfhörer etwas dumpf und rauschend. Über die im Lieferumfang enthaltenen Stereo-Kopfhörer verbessert sich der Klang merklich.

Die mitgelieferte CD enthält die Motorola-Synchronisations-Software, mit der sich E-Mails verwalten, Multimedia-Dateien überspielen oder Kalender und Kontakte synchronisieren lassen. Der Abgleich von Kontakten, Mails und Kalender verläuft im Test in beide Richtungen problemlos. Der Nutzer kann hierbei sowohl auf Outlook und Outlook Express von Microsoft zugreifen wie auch Lotus Notes nutzen.

Wer um seine Daten auf dem Handy besorgt ist, kann sich über das Phone-Tool auf die Webseite von Motorola begeben und sich dort für den Handydaten-Sicherungsdienst anmelden, den Motorola in Kooperation mit dem amerikanischen Unternehmen Tarsin anbietet.

Für monatlich 2,99 Euro darf der Kunde seine Daten mit den Servern von Tarsin synchronisieren, die in den USA stehen und den dortigen Datenschutzbestimmungen unterliegen, und bei Telefon-Neukauf oder Diebstahl von dort auf das neue Mobiltelefon spielen. Kostengünstiger ist jedoch ein Backup auf dem eigenen Rechner.

Da das Krzr ein Quad-Band-Handy ist (GSM 850/900/1800/1900), kann es praktisch überall auf der Welt eingesetzt werden. Bluetooth ist eingebaut, so dass Telefonate mit einem kabellosen Headset geführt werden können. Über das Profil A2DP können Musikfreunde auch ein Stereo-Headset koppeln. An den Rechner wird das Handy per Mini-USB angeschlossen. Im Lieferumfang ist ein kabelgebundenes Stereo-Headset enthalten.

Das Handy wird mit 20 MByte internem Speicher ausgeliefert, der durch eine Mircro-SD-Karte auf bis zu einen GByte erweiterbar ist. Der Spezifische Absorptionsrate (SAR) des Motokrzr liegt nach Angaben von Motorola bei 0,59 W/kg.

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