Man kann das Ziel über Adresse, Straßenkreuzung oder abgespeicherten Ort angeben. Wer einen Ausflug plant, kann mithilfe der Funktion „Find Near“ interessante Punkte (Points of Interest) entlang der Route finden, zum Beispiel Übernachtungsmöglichkeiten, Tankstellen oder Restaurants. Es ist möglich Quest 2 anzuweisen, Routen danach zu erstellen, ob man mit dem Auto, Rad oder zu Fuß unterwegs ist. Es kann wahlweise die schnellste oder die kürzeste Route berechnet werden, auch abseits der Straße. Bestimmte Straßen können ausgeschlossen werden, zum Beispiel Autobahnen oder mautpflichtige Straßen. Falls man vom rechten Weg abkommt oder in eine Baustelle oder gesperrte Straße gerät, berechnet der Quest 2 automatisch die Route neu oder empfiehlt eine Umleitung. Es gibt auch eine nette Tracback-Funktion, die wie eine Spur aus Brotkrumen funktioniert, so dass man seine Reisen zurückverfolgen kann, egal ob auf der Straße oder im freien Gelände.

Der Quest 2 zeigt Karten auf zwei Arten an: entweder „North Up“, wobei Norden immer oben ist, oder „Track Up“, wobei die gerade eingeschlagene Richtung immer oben ist. Wenn man sich einer Abzweigung nähert, erscheint die „Next Turn“-Seite mit einer Karte der Route sowie schriftlichen Richtungsangaben. Da gesprochene Richtungsangaben auf den externen Lautsprecher des Spannungsadapters angewiesen sind, weil das Gerät selber keinen Lautsprecher besitzt, können nur die schriftlichen Richtungsangaben genutzt werden, wenn man mit dem Quest 2 zu Fuß unterwegs ist. Außerdem bringt der Quest im Unterschied zu einigen anderen neueren Geräten keine Text-zu-Sprache-Funktion mit, so dass der Benutzer nur allgemeine Anweisungen erhält (zum Beispiel „Biegen Sie nach 30 Metern rechts ab!“) statt der konkreten Straßennamen. Karten können vergrößert und verkleinert, die Kartenseite individuell angepasst werden, so dass nützliche Informationen wie zum Beispiel Reisegeschwindigkeit, Entfernung bis zur nächsten Abzweigung sowie die geschätzte Ankunftszeit zu sehen sind. Die Seite „Trip Information“ zeichnet außerdem nützliche Daten über den Trip auf, etwa die Gesamtreisezeit und die Durchschnittsgeschwindigkeit.

Der Garmin Quest 2 wurde in San Francisco getestet. Das Gerät brauchte nach dem Einschalten ungefähr fünf Minuten, um seine Position zu bestimmen (vier Satellitenverbindungen wurden hergestellt). Nachfolgende Starts verliefen wesentlich schneller, aber was wichtiger ist: Der Empfänger des Quest schaffte es gut, den Standort jeweils zu aktualisieren. Gelegentlich riss das Satellitensignal ab, vor allem in Gegenden mit hohen Gebäuden, aber damit hat nicht nur der Garmin Quest zu kämpfen, sondern die meisten GPS-Geräte.

Die Richtungsangaben und Routeninformationen waren ebenfalls präzise. Für den Test wurden zwar keine speziellen Wanderkarten heruntergeladen, aber bei einem Spaziergang in der Stadt führte der Quest 2 nie in die Irre. Das einzige Enttäuschende bei der Performance des Quest war dessen Akkulaufzeit. Garmin behauptet, der aufladbare Lithium-Ionen-Akku würde bis zu 20 Stunden schaffen, aber bei den Tests war schon nach 8 Stunden Schluss. Allerdings ist dies immer noch gut im Vergleich zu anderen mobilen Navigationssystemen, die üblicherweise schon nach 5 bis 6 Stunden wieder an die Ladestation müssen.

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