„Das Web 2.0 löst die Versprechen des Internets ein“

Ganz ähnlich beurteilt RSS-Experte Jörg Rensmann die Möglichkeiten. Daneben ließen sich viele der neuen Technologien aber auch hervorragend innerhalb der Unternehmen einsetzen. Anhand konkreter Beispiele konnte der langjährige IT-Journalist und heutige Chef des Osnabrücker Software-Anbieters Infomantis nachweisen, wie der Einsatz von RSS-Anwendungen Unternehmensprozesse verbessern kann. Mittels RSS können Anwender Website-Inhalte abonnieren und im Moment der Veröffentlichung direkt informiert werden. So würden bereits heute Tools eingesetzt, um Mitarbeiter nicht einfach nur zu informieren, sondern auch zu motivieren. „Dank flexibler Schnittstellen lassen sich die Anwendungen in viele unterschiedliche Prozesse einbinden und mit persönlichen Botschaften beispielsweise der Führungsebene eines Unternehmens anreichern – so etwas schafft Nähe“, beschrieb Rensmann die Vielseitigkeit der RSS-Anwendungen.

„Viele verbinden mit der RSS-Technologie Newsfeeds, die im RSS Reader zu als Bleiwüsten versanden und dem User in Analogie zum E-Mail-Programm im Angesicht der vielen ungelesenen Nachrichten eher das Gefühl vermitteln, mal wieder eine Menge verpasst zu haben“, so Rensmann. „Clever verpackt als interaktiver Online-Screensaver, Desktop-Ticker oder Alerting-Applikation rückt die Technologie in den Hintergrund. Die RSS-Angebote erreichen plötzlich eine viel breitere Zielgruppe und schaffen Mehrwert durch die Kombination von ansprechender Information und Unterhaltung. So inszeniert, machen RSS-Tools dem Anwender Spaß und tragen dazu bei, die strategischen Ziele der Unternehmenskommunikation zu erreichen.“, so Rensmann weiter.

„Echte Innovation geht noch einen Schritt weiter: Wer RSS kombiniert mit solchen Lösungen im Unternehmen richtig einsetzt, führt etwa die E-Mail wieder auf die 1:1-Kommunikation zurück. Wichtige News, die sich an alle Mitarbeiter wenden oder neue Infos zu bestimmten Themen werden nicht mehr per E-Mail oder Newsletter kommuniziert, sondern per RSS direkt am PC-Desktop eingeblendet.“, sieht Rensmann weitere Vorteile von Web-2.0-Technologien im Unternehmenseinsatz. „So wird der Informationsfluss regelrecht umgedreht – was für deutlich mehr Effizienz und Transparenz in der firmeninternen Kommunikation und bei der Nutzung von firmeninternem wie externem Wissen etwa über Knowledge-Pools sorgt.“

Seiner Auffassung nach, erlauben es die neuen Web 2.0 Tools endlich, vom User gewollte Informationen mit den aus Unternehmenssicht essentiellen Informationen zu verknüpfen. Gleichzeitig lassen sich der Informationsfluss und die Nutzung sehr gut bewerten und analysieren. Und das schließlich sei es, was die interaktiven Medien vom Start an versprochen haben: Eine effiziente, transparente und flexible Interaktion zwischen verschiedenen Dialoggruppen.

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1 Kommentar zu „Das Web 2.0 löst die Versprechen des Internets ein“

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  • Am 23. Mai 2007 um 16:56 von Ohne Namen

    Ihr Bericht – Anmerkungen zur Verwendung gewisser Begriffe
    Ich grüße Sie!

    Zitat: "Diese Ansicht kommunizierten die Experten des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW)." Zitat Ende.

    So, so – man vertritt also neuerdings keine Ansichten mehr! Man kommuniziert sie.

    Himmel noch eins!!! Warum muss jeder, der denkt, dass er etwas ist oder etwas kann oder besonders modern und "in" sein will, die deutsche Sprache derart verunstalten? Dieser hahnebüschende Unsinn ist fast ebenso schlimm, wie die unsäglichen Anglismen, die zunehmend unsere Sprache – die immerhin die Sprache der Dichter und Denker war – in einen Sumpf nichtssagender, dümmlicher Floskeln verwandeln.

    Machen Sie sich bitte nicht am Tod einer schönen und klangvollen Sprache mitschuldig und finden sie zu dem zurück was schon für Goethe und Schiller gut war.

    Ohne Namen

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