Linux-Schwergewichte planen leichtgewichtige Virtualisierung

„Das ist etwas, was wir auf jeden Fall in die Tat umsetzen wollen“, so CTO Brian Stevens von Red Hat in einem Interview während der Linuxworld Conference & Expo. Red Hat habe sich aber noch nicht für Open VZ oder Vserver entschieden, fügte er hinzu. Xen habe Priorität für RHEL 5, das gegen Ende des Jahres herauskommen soll, aber danach werde man sich um Container kümmern, so Stevens: „Ich gehe davon aus, dass sie mit RHEL 6 eingeführt werden.“

Novell, das den Ruf von Suse erhalten will, fortschrittliche neue Features immer als Erstes bei Linux einzuführen, ist da ehrgeiziger und erwägt, Open VZ zu Service Pack 1 von SLES 10 hinzuzufügen. „Wir sind noch dabei, zu überprüfen, ob wir es in SP1 hinein nehmen können“, sagte Holger Dyroff, Vice President of Linux Product Management. Falls Container nicht schon Bestandteil von SLES 10 Service Pack 1 werde, werde Novell Swsoft zur Zusammenarbeit mit Linux-Programmierern anhalten, so dass die Software einfach zu SLES 11 hinzugefügt werden könne, so Dyroff weiter. Debian Linux, eine nicht kommerzielle Version des Open-Source-Betriebssystems, fügte OpenVZ im August seiner Entwicklerversion „Sid“ hinzu.

Ein Teil der Arbeit an Xen wird auch den Weg für Container bahnen. Insbesondere werden dadurch Managementtools zur Verfügung stehen, mit denen die Benutzer virtuelle Rechner starten, stoppen und steuern könne. Denn dieselbe Technologie kann nach Angaben von Stevens auch Container steuern. „Beim nächsten Mal wird alles viel einfacher sein. Alles wird anschlussfertig sein, denn es wird bereits die entsprechenden Tools zur Verwaltung geben“, sagte Stevens.

Bei Swsoft, der Firma, die Open VZ sponsert und auch eine voll ausgestattete kommerzielle Version namens Virtuozzo anbietet, sieht man das Ganze eher andersherum. Gerade hat das Unternehmen angekündigt, dass seine Container-Management-Tools auch zur Verwaltung von virtuellen Rechnern auf Basis von Xen verwendet werden könnten.

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