Das auffälligste Multimedia-Feature ist die nicht drehbare – 2-Megapixel-Kamera. Sie kann mit einem Tastendruck bei geschlossener Klappe über die Schnellwahl der Zifferntasten oder über das Menü aufgerufen werden. Das Außendisplay dient dabei als Sucher. Da die Kamera nicht schwenkbar ist, kann das sehr viel größere Innendisplay nicht als Kamerasucher verwendet werden.

Für Schnappschüsse taugt die Kamera in dem Benq-Handy nicht. Zwar löst sie schnell aus, doch der Speichervorgang dauert unendliche 8-10 Sekunden. Bis die Kamera für die nächste Aufnahme wieder bereit ist, hat sich so manches Motiv verflüchtigt.

Ebenfalls umständlich muss der Anwender verfahren, wenn er seine Fotos auf dem Handy anschauen möchte. Während andere Mobiltelefone mit der Option „Diashow“ heruntergeladene oder selbst geschossene Fotos automatisch durchlaufen lassen, muss man sich bei Benq händisch durcharbeiten.

Die Bildqualität geht in Ordnung, auch wenn die Farben recht bläulich schimmern und etwas ausgeblichen wirken. Die Kamera nimmt tendenziell unscharf auf. In den Kameraeinstellungen kann man jedoch „Flimmern reduzieren“ wählen und damit die Bildschärfe geringfügig verbessern. Insgesamt gibt es außer dem Weißabgleich und der Auflösung nicht viel, was der Anwender selbst einstellen könnte. Nachtaufnahme? Fehlanzeige. Portrait-Modus? Gibt es nicht.

Die Übertragung von Fotos auf den PC via USB-Kabel verlief im Test problemlos. 10 Fotos mit einer Auflösung von 1600 mal 1200 Pixeln und einer Dateigröße von 400 KByte im Schnitt brauchten 42,9 Sekunden, um auf dem PC zu landen. Das Überspielen eines Musikstücks von 4,5 MByte im MP3-Format wanderte höchst gemächlich in zwei Minuten und vier Sekunden vom Rechner auf das EF81.

Der Media-Player ist wie die Kamera über die Außentasten oder das Menü zu erreichen. Die Klangqualität ist in Ordnung, die Lautstärke prima, vor allem über die mitgelieferten Stereo-Kopfhörer. Den Klang kann der Handy-Besitzer nicht beeinflussen, weil sich Equalizer-Einstellungen nicht selbst vornehmen lassen. Als Formate akzeptiert der Musik- und Videoplayer MP3, AAC++, MPEG4, RealVideo 8/9, h.263 und 3GPP. Videos, die schnelle Bewegungen zeigen, liefern jedoch viele Artefakte bei der Darstellung.

Das Business-Handy bietet eine überzeugende Auswahl von PIM- und Messaging-Anwendungen. Der interne Speicher fasst 500 Kontakte jeweils mit Foto und individuellem Klingelton. Außerdem können einzelne Kontakte einer Anrufergruppe zugeordnet werden. Der Abgleich mit Outlook verlief im Test problemlos: 150 Kontakte wurden in etwa 45 Sekunden überspielt. Das ist zwar nicht extrem schnell, dafür aber korrekt.

Ein E-Mail-Client ist ebenfalls vorhanden. Das Handy empfängt Attachments, die mit dem Dokument Viewer betrachtet werden können. Schließlich hat Benq noch ein Navigationsprogramm aufs Handy gepackt, das übrigens mit dem des Benq-Siemens SXG75 identisch ist. Doch allein die Software hilft nicht viel. Um sie nutzen zu können, braucht es noch einen externen GPS-Empfänger und eine Anmeldung beim passenden Navigationsservice.

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