Microsoft will mit Vista-Labeln für Klarheit sorgen

Zwei Stufen für PC-Käufer vorgesehen

Nach Monate langem geheimnisvollen Gebaren hat Microsoft sich endlich ein paar Angaben dazu entlocken lassen, welchen Hardware-Anforderungen die PCs für das neue Betriebssystem Windows Vista genügen müssen.

Mit dem Marketing-Slogan „Vista-capable“ beziehungsweise „Premium Ready“ will Microsoft PC-Herstellern und ein Label zur Verfügung stellen, das angeben soll, wie gut der jeweilige Rechner mit dem neuen Windows Vista auskommt.

Die Stufe „Vista-capable“ listet dabei Features auf, die mindestens vorhanden sein müssen, damit das neue Betriebssystem läuft. Das Siegel „Premium Ready“ identifiziert PCs, die fit sind für die Top-Funktionen von Vista, inklusive Aero-Graphics. Um Vista-fähig zu sein, braucht ein PC mindestens einen 800MHz-Prozessor, 512 MByte Speicher und eine Grafikkarte, die DirectX 9-Grafiken verarbeiten kann.

Für die Premium-Version muss der Rechner über einen 1 GHz-Prozessor und 1GByte Speicherplatz sowie 128 MByte Cache-Speicher verfügen. Die Grafikkarte sollte die neuen Vista-Treibermodule unterstützen. Die Größe des Grafikkartenspeichers für Vistas Aero-Graphics variiert ebenfalls, abhängig von der Größe und Anzahl der Monitore. Viele und größere Bildschirme verlangen dann mehr Speicher.

Die Label sollen dazu dienen, PC-Herstellern ihre neuen Produkte zu charakterisieren. Gleichzeitig bekommen PC-Besitzer ein Gefühl dafür, ob sie ihre Rechner upgraden können. Zusätzlich plant Microsoft, einen Upgrade-Berater zu veröffentlichen, der auf der Microsoft-Homepage herunter geladen werden kann. Dieses Programm analysiert den PC und verrät anschließend, welche Vista-Version mit welcher Funktion auf dem PC laufen wird oder welche Hardware-Upgrades für das neue Betriebssystem sinnvoll wären.

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10 Kommentare zu Microsoft will mit Vista-Labeln für Klarheit sorgen

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  • Am 18. Mai 2006 um 15:42 von Johannes

    Inkorrekte Bezeichnungen
    "Für die Premium-Version muss der Rechner über einen 1 GHz-Prozessor und 1GByte Speicherplatz sowie 128 MByte Cache-Speicher verfügen."

    Falls mit den 128 MByte nicht der Grafikkartenspeicher gemeint und mit den 1GByte der reguläre Arbeitsspeicher gemeint ist wäre das eine merkwürdige Aussage. Natürlich könnte auch das Gigabyte auf den Festplattenbedarf bezogen werden, aber 128MB RAM wären ja gerade mal ein Viertel der niedrigeren Variante…

    Schlechter Artikel, sorry.

    • Am 18. Mai 2006 um 20:19 von aufreg

      AW: Inkorrekte Bezeichnungen
      dappes – wer lesen kann ist klar im vorteil. siehe minimale anforderung (speicher) = ram
      speicherplatz ist halt falsch ausgedrückt, weil ram gemeint ist
      allerdings weiss jeder der iq über zimmertemparatur hat was gemeint ist *lol

    • Am 22. Mai 2006 um 16:48 von Dieter

      AW: AW: Inkorrekte Bezeichnungen
      Ändert aber nix daran, dass jemand den Artikel nicht lektoriert hat.
      Zumindest der Cache-Speicher hätte einem Magazin/einer Webseite, die sich mit Hardware beschäftigt stutzig machen müssen.

      Sorry, aber früher waren die Artikel auf diesen Seiten von besserer Qualität.

  • Am 18. Mai 2006 um 16:21 von Besserwisser

    Also sollen alle schwaecheren PCs dann Linux nehmen…
    Denn für alle anderen, älteren MS-Systeme läuft der Support bald aus. ME/2000 noch dieses Jahr, XP könnte dann 2007 auch auslaufen…

    • Am 19. Mai 2006 um 8:39 von ???

      AW: Also sollen alle schwaecheren PCs dann Linux nehmen…
      Super Kommentar – Allerdings nur ironisch gemeint!

      Bla Bla Bla Bla Bla Bla Bla Bla

      Im Umkehrschluss heisst das, wenn Linux weiter eingesetzt wird, bleibt die technische Entwicklung stehen. Und alle können ihre alten Krücken und alte Software weiter benutzen.

      Tolles Wirtschaftswachstum.

    • Am 19. Mai 2006 um 9:48 von Besserwisser

      AW: AW: Also sollen alle schwaecheren PCs dann Linux nehmen…
      Auf "so eine" technische "Weiterentwicklung" wie VISTA habe ich schon lange gewartet…

      – Es wird jetzt "notwendig" massivst Ram einzusetzen.
      – Es werden noch stärkere Prozessoren gebraucht, die noch mehr Strom fressen, nur um "animierte Bildschirmgraphiken" darzustellen.
      – Es wird jetzt endlich ein MS-BS geben, dass nicht defragmentiert (einziger wirklicher "Fortschritt", den Linux und Co. schon lange besitzen).
      – Es wird vor allem die "Dritte Welt" vom MS-Fortschritt nicht profitieren können, die müssen entweder Linux nehmen oder mit nicht mehr gepatchten alten MS-BSses das Internet unsicherer machen…

      Schöne neue VISTA-Welt

    • Am 19. Mai 2006 um 11:21 von Christian

      AW: Also sollen alle schwaecheren PCs dann Linux nehmen…
      Wer mit XP gearbeitet hat und 2007 Microsoft den Support einstellt, ist das Produkt in einem guten Zustand und der Anwender spätestens dann versiert. Mittlerweile hat sich XP gemausert – wer kann da noch meckern?

      Als XP rauskam haben sich auch viele geärgert dass die neuen Anforderungen zu hoch sind – dass sind dann immer die gleichen Leute, die nicht verstehen dass ein neuer Schritt auch neue Technologie braucht. Ich finde die Anforderungen für das "premium" label schon ordentlich, aber ok. Wer sich beim releasedate von Vista einen neuen Rechner kauft, der wird für wenig Geld schon diese Anforderungen erhalten. Wer sich keinen neuen leisten will – der kauft sich später einen! Außerdem muss die "dritte Welt" die hier einfach mal so abgestempelt wird gar nicht das OS wechseln, ich glaube nämlich nicht das mit Vista "deren" Probleme auf Anhieb gelöst sind.. das ist ein ganz billiges Argument!

      Computer sind ein teures Hobby! Aber auch nur alle 3/4 Jahre.. das muss man sich auch mal bewusst sein.

    • Am 20. Mai 2006 um 8:38 von Besserwisser

      AW: AW: Also sollen alle schwaecheren PCs dann Linux nehmen…
      Es geht doch hier gar nicht darum, ob man M$ mag oder nicht, es geht einfach um praktische Dinge. Denn früher (vor Pentium-Zeit) waren die alten Computer einfach technisch nicht mehr in der Lage aktuelle Anwendungen prizipiell noch zu verarbeiten. Jetzt sind seit geraumer Zeit (Pentium 500 aufwärts) die Hardware-Komponenten noch stark genug, um Surfen im Internet, Schreiben von Briefen, Speichern/Sichern von Daten (bei größerer Harddisk) ihren Dienst zu tun. Aber, wenn M$ den Patch-Dienst einstellt, dann werden diese WinXYZ sehr schnell unsicher (und nicht am Netz angeschlossen, dann machen diese Computer wenig Sinn)! Also werfe ich diese Computer weg? Außerdem wird man wohl mindestens einen Pentium2000 (AMD1800+) und mehr brauchen, 1 GB Ram, 60 GB Harddisk und eine 64MB-Garka, damit Vista flüssig läuft – und noch einige Anwendungen parallel – was nutzt mir ein WinVISTA, bei dem zwar schön die Fenster transparent sind, auf- und zuklappen, wie meine Schweizer Taschenmesser, aber wenn ich noch MS Office 2003 starte, der Computer zäh wie Honig wird (!! Mindestvoraussetzungen!!)! Das kann es dann doch wohl nicht gewesen sein! – Also, für ernsthafte Büroanwender, die auch noch in teure Fremdsoftware investiert haben, die dann mit 99%iger Wahrscheinlichkeit auf Vista nicht mehr läuft, die nehmen war anderes… Für die warden Fremdanbieter Lösungen schaffen! Da bin ich mir ganz sicher (Patchanbieter für WinME/2000/XP, reactOS, Sandbox/Emulation von besagten WinXYZ). Und was tut Billy dagegen – er wird WinXP noch etwas länger patchen, denke ich…

    • Am 26. Juni 2006 um 1:49 von Rouven Wessling

      AW: Also sollen alle schwaecheren PCs dann Linux nehmen…
      Das kann mann so nicht stehen lassen, laut Microsofts aussage werden sie jedes Betriebssystem für mindestens x Jahre (habs grade nicht im Kopf) oder der Veröffentlichung der übernächsten Betriebsystem Version (je nachdem was später ist) dass heisst dann das der 2k erst mit der Veröffentlichung vistas eingestellt wird usw.

  • Am 22. Mai 2006 um 14:49 von None

    Vista Anforderungen
    Moin,

    was regt ihr euch so auf ???

    1. Personen, welche alte Software und Hardware einsetzen patchen meistens sowieso nicht, weil sie sich nicht auskennen.

    2. Personen, welche Vista mit einem neuen Rechner kaufen haben kein Problem, weil selbst aktuelle verkaufte Hardware die Anforderungen übertrifft.

    3. Personen die umsteigen – meistens versierte Anwender – haben sowieso leistungsstarke Systeme, welche die Anforderungen erfüllen.

    Außerdem kann man den ganzen Kram auch einfach abschalten und mit der alten Oberfläche laufen lassen (wie bei XP).

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