Um den Verkauf digitaler Musikstücke besser verfolgen zu können, wollen die Großen der Branche, darunter Sony BMG Music Entertainment, Warner Music Group, Universal Music Group, ASCAP und EMI Music, Standards für die Metadaten in digitalen Musik-Dateien entwickeln. Sie haben dafür eigenes ein Konsortium namens Digital Data Exchange (DDEX) gegründet. Auch Apple, Microsoft und Real Networks, die selbst Songs zum Download anbieten, unterstützen das Vorhaben.
Im Moment gibt es keine einheitliche Kennzeichnung in den Songs, die über alle Inhalte-Anbieter, Musikverlage und Musik-Portale hinweg gleichermaßen gilt. Jedes Plattenlabel legt aktuell nach eigener Manier die Angaben zu den Titeln fest, die Musik-Portale wiederum senden die Verkaufszahlen an die Verlage und Inhalte-Anbieter in ebenfalls proprietären Formaten.
Der Standard, den DDEX aufbauen will, soll Informationen über die Identifikation der Rechteinhaber, Verkaufszahlen und Angaben zu Tantiemen enthalten. Die Vereinigung hofft höchst optimistisch, diesen Standard bis Ende des Jahres verabschiedet zu haben.
Auch ein weiteres Ziel hat sich der Musik-Rechte-Club gesetzt: Langfristig gesehen sollen auch die Kunden von der Standardisierung profitieren, da DDEX die Metadaten, die zum Sortieren und Organisieren der Musikstücke auf dem PC herangezogen werden, vereinheitlichen will. Damit könnten Details zu Interpret, Titel oder Label über verschiedene Endgeräte und Programme hinweg gleichermaßen ausgelesen werden.
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