Das SGH-P300 beherrscht eine Reihe attraktiver Features, darunter MP3-Player und Megapixel-Kamera. Der MP3-Player wird über das Menü oder über die MP3-Player-Taste rechts angesteuert. Mit einem zweiten Klick kann man einen Song abspielen oder eine Playlist auswählen. Die Listen lassen sich problemlos auf dem Handy zusammenstellen oder umbauen. Der Klang wirkt weniger scheppernd als man das von vergleichbaren MP3-Handys schon gehört hat. Vor allem über die mitgelieferten Stereokopfhörer klingt der Sound voll und rund. Über einen Equalizer kann man den Ton zusätzlich noch ein wenig manipulieren. Während sich die Einstellung von Normal, Rock, Jazz oder Klassik beim Freisprecher überhaupt nicht bemerkbar macht, gewinnt der Klang über Kopfhörer durchaus hinzu.

Im Großen und Ganzen wäre der MP3-Player damit recht brauchbar, würde er nicht an einer Kinderkrankheit leiden: Sobald der Player aktiviert ist, geht nichts mehr. Keine Java-Spiele, keine SMS tippen, keine E-Mails lesen. Das haben andere Hersteller, zum Beispiel Sony Ericsson mit der Walkman-Reihe, sehr viel eleganter gelöst.

Die Kamera erscheint eher als gemütlicher Geselle. Insbesondere bei dunkler Umgebung braucht sie ein wenig Zeit fürs Anvisieren. Bilder nimmt sie mit maximal 1280 mal 1024 Pixel auf und tut sich schwer mit Nahaufnahmen im Makrobereich. Hier fransen die Ränder von scharfen Kanten gern aus. Schön: Neben Einzelaufnahmen stellen auch Serienbildfunktion (6, 9 oder 15 Aufnahmen) und Mosaikaufnahmen (2 mal 2 oder 3 mal 3 Bilder) kein Problem mehr dar. Weniger gelungen erscheint die Bedienung der Zoomfunktion. Sie ist zwar mit der Vier-Wege-Steuerung intuitiv zu bedienen, leider hat Samsung nicht gerade unaufdringliche Laute hinterlegt, die das Zoomen untermalen. Und damit wird manch sensibles Foto schon beim Anpirschen zunichte gemacht. Im Test gelang es nicht, den Ton abzuschalten. Nicht einmal die Stummschaltung des gesamten Handys konnte hier weiterhelfen.

Videos können mit einer Auslösung von maximal 352 mal 288 Pixeln werden. Insgesamt stehen 80 MByte Speicher für Multimedia-Dateien zur Verfügung. Ob Sprache aufgezeichnet werden soll, kann der Nutzer extra festlegen. Die Tonqualität in den Videos ist allerdings nicht allzu berauschend, dazu ist das eingebaute Mikrofon einfach zu schwach.

Die Organizer-Funktionen gehen in Ordnung: Das Gerät kann 1000 Kontakte speichern, die ihrerseits bis zu fünf Telefonnummern, eine E-Mail-Adresse, die Postanschrift und einen Notizeintrag beinhalten können. Man kann Kontakte in Anrufergruppen sortieren und ihnen einen Klingelton zuweisen. Weitere Funktionen sind beispielsweise Vibrationsalarm, Sprachaufnahme (bis zu einer Stunde), Taschenrechner, Terminkalender, Wecker, Text- und Multimedia-Messaging, PC-Synchronisation, und ein WAP-2.0-Browser. Zusätzlich ist Bluetooth für ein Headset und kabellosen Datentransfer vorhanden. Auch ein E-Mail-Client (POP3, IMAP4, SMTP) ist an Bord – mehr als 200 E-Mails verkraftet er jedoch nicht.

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