Verbraucherschutz: Metro schaltet die Schnüffel-Chips aus

Der erste De-Activator, der im Metro-Store stand, überschrieb den auf dem Smart Chip gespeicherten Elektronischen Produkt-Code mit Nullen und machte ihn damit unlesbar. Doch jetzt enthält jeder Transponder, der mit einem EPC-Chip der 2. Generation ausgestattet ist, von vorneherein eine so genannte Kill-Funktion. Außerdem bekommt der Transponder beim Beschreiben ein Passwort verpasst, das Unbefugten den Zugriff auf diese Funktion versagen soll. Damit der Killer-Schlüssel nur einmal benutzbar ist, bekommt jeder Transponder ein eigenes Passwort. Dieser Schlüssel wird in einer Datenbank hinterlegt und bei der Deaktivierung im RFID-Reader zur Verfügung gestellt.

Die Schreib-Lese-Einheit erkennt also, um welchen Transponder es sich handelt. Die Datenbank vergleicht die Daten und sucht das passende Passwort. Die Applikation, die für das Deaktivieren zuständig ist, übermittelt das Passwort und den Kill-Befehl an den Reader, der die Funktion aktiviert. Sie schaltet den Transponder ab. Nach Angaben von Plenge nimmt die Killerfunktion Einfluss auf das Sende- beziehungsweise Empfangsprotokoll des RFID-Transponders. Das Abschalten sei zudem unwiderruflich.

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3 Kommentare zu Verbraucherschutz: Metro schaltet die Schnüffel-Chips aus

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  • Am 7. April 2006 um 12:41 von madhunter

    Personal-Killer
    Wenn sich die Chips beim Verlassen selbsttätig vernichten, haben sie nur den einen Zweck: nämlich weiteres Personal einzusparen. Es geht wieder mal nur darum, die Taschen der Firmen auf Kosten der Menschen zu füllen. Toller Plan… Und was passiert mit den personenbezogenen Daten, die während des Einkaufs gesammelt werden? Freiwillige Selbstkontrolle? Bei so viel Gier? Kaum zu glauben.

    • Am 10. April 2006 um 10:27 von None

      AW: Personal-Killer
      Hallo,

      durch die politischen Rahmenbedingungen ist es nun mal wirtschaftlicher Personal durch Technik zu substituieren.

      Das Problem ist nicht, dass Jobs wegfallen, da an anderen Stellen neue Jobs entstehen (z. B. RFID: Produktion, Distribution, Verwaltung, Entwicklung, Beratung, Implementierung, etc.). (Ob genauso viel Jobs entstehen, wie wegfallen, möchte ich nicht diskutieren.) Das Hauptproblem ist jedoch, dass gering qualifizierte Jobs durch hoch quahlifizierte Jobs ersetzt werden. Folglich können die betroffenen Angestellten nicht einfach verlagert werden.

      Wenn wir Leute hätten, welche für weniger Geld diese Arbeit tun würden, wäre es unwirtschaftlich sie durch RFID zu ersetzen. Aber dann würden wieder alle nach mehr Lohn und sozialer Ungerechtigkeit schreien …

  • Am 7. April 2006 um 18:00 von Niederrheiner

    Der Ort heißt Rheinberg
    ohne S!
    Und liegt am linken Niederrhein im Kreis Wesel.
    http://www.rheinberg.de/

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