Spekulationen um Google-Musicstore

Suchriese soll Konkurrent zu Itunes und Co. Planen

Analysten spekulieren, dass der nächste Streich von Google eine eigene Musikdownload-Plattform sein könnte. „Nachdem Google Video bereits gestartet ist, gehen wir davon aus, dass der nächste logische Schritt, ein Musikdownload-Service, bereits in Planung ist“, so der Analyst Robert Peck von Bear Stearns. Google hat sich zu den Spekulationen noch nicht geäußert, für die Analysten ist es aber sehr wahrscheinlich, dass das Unternehmen auf den Erfolg von Itunes und Co. reagieren wird.

„Google Tunes“, so der Name, den die Analysten dem Service gegeben haben, könne schon in drei bis sechs Monaten als Beta-Testversion auf den Markt kommen. Laut Peck sei es sehr wahrscheinlich, dass das Unternehmen am Erfolg von kostenpflichtigen Musikdownloads mitschneiden will. Zudem seien die Kunden von Musikplattformen eine sehr attraktive Werbezielgruppe. „Wir nehmen an, dass ein Musikdienst in das Konzept von Google passt und ein Schritt auf dem Weg zum finalen Ziel, den weltweiten Informationsfluss zu organisieren, ist“, so Peck gegenüber dem US-Magazin Forbes.

Vor rund zwei Wochen hat der Internetriese „Google Video“ gestartet. Google bietet als Konkurrent zu Anbietern wie Apple oder Microsoft Fernsehserien und Shows einiger US-Sender zum kostenpflichtigen Download an. Nachdem die Plattform in den vergangenen Wochen mit zahlreichen Beschwerden konfrontiert wurde, hat Google-Vizepräsidentin Marissa Mayer „schwere Fehler“ beim Start des Videodienstes eingestanden. Man habe nicht ausreichend kommuniziert, dass beworbene Serien wie „CSI“ oder „Survivor“ noch nicht verfügbar sind. Das Design des Portals wurde nun überarbeitet, Missverständnisse sollen so nun verhindert werden.

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1 Kommentar zu Spekulationen um Google-Musicstore

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  • Am 30. Januar 2006 um 10:59 von www.cio-weblog.de

    Google Tunes: Börsenanalyst setzt neues Gerücht in die Welt
    Es handelt sich bei Robert Peck um den gleichen Marktbeobachter, der bereits Anfang des Jahres das Gerücht vom "Google-PC" in die Welt gesetzt hat. Bei dieser Gelegenheit jubelte Peck auch gleich das Kursziel der Google-Aktie von 360 auf 550 Dollar hoch. Nachdem aus dem erwarteten Einstieg des Suchmaschinenbetreibers ins Hardwaregeschäft bisher nichts geworden ist, kommt nun die nächste unbestätigte Vermutung und das Aktien-Rating "Outperform". Die Vermutung basiert – nach den eigenen Worten von Peck – auf einer "Mosaik-Theorie mit Annahmen auf Grund der Analyse vorliegender Fakten".

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