Eine Kiste voll Festplatten: NAS-Systeme im Vergleichstest

Der klassische Einsatzfall von NAS-Systemen ist jedoch die Datenspeicherung auf Abteilungs- oder Unternehmensebene. In einem realen Arbeitsumfeld, in dem mehrere Mitarbeiter im Team zusammenarbeiten, fallen ständig große Datenmengen an: zum Beispiel in einer Medien-Agentur, Redaktion oder Foto-Agentur, einem Ingenieurbüro, einer Anwaltskanzlei oder Arztpraxis.

Egal ob Fotos, Texte, Layouts, Präsentationen, Projektdaten, Zeichnungen, Pläne, Terminkalender oder Mailfiles, alle Daten lassen sich gut auf einem NAS-System ablegen. Wichtig ist nur, dass die Daten für jeden Mitarbeiter im Netz bereitstehen. Dafür kann der Administrator für jede Abteilung oder jeden Benutzer individuelle Ordnerstrukturen anlegen und Zugriffsrechte vergeben.

Derartige NAS-Systeme, die ganze Fileserver ersetzen sollen, müssen natürlich die Sicherheit der gespeicherten Daten gewährleisten. Dafür ist es nötig, dass die Systeme über RAID-Funktionalität verfügen. Minimum ist eine Datenspiegelung mit RAID-1 – besser noch ein RAID-5-Verbund (siehe RAID-Level im Überblick). Idealerweise unterstützt das System auch noch Spare-Drives.

Diese Festplatten übernehmen in etwa eine ähnliche Funktion wie das Ersatzrad beim Auto. Sie befinden sich in Warteposition und nehmen im Falle eines Festplattendefektes den Platz einer defekten Festplatte ein. Im Gegensatz zum Reifenwechsel geht das jedoch voll automatisch. Obendrein erhält der Administrator eine Meldung, dass er die defekte Platte auswechseln muss. Die dann neu eingesetzte Platte kann ihrerseits wieder zu einem Spare-Drive werden. Dieses Verfahren bietet den großen Vorteil, dass die Anwender von der ganzen Prozedur nicht das Geringste mitbekommen. Der unterbrechungsfreie Betrieb ist in jedem Fall gewährleistet.

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3 Kommentare zu Eine Kiste voll Festplatten: NAS-Systeme im Vergleichstest

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  • Am 4. Januar 2006 um 11:08 von Norbert

    Fehlende Information über UPnP
    Leider habe ich in diesem Test die Möglichkeiten als MediaServer per UPnP vermißt.
    Ansonsten interessant und praxisnah.

  • Am 5. Januar 2006 um 16:27 von Stefan Jud

    Performance?
    Guten Abend

    Nach dem durchlesen Ihres Artikels erwartete ich auf der letzten Seite eine Auswahl an Geräten welche empfohlen werden können. Stattdessen erwartete mich lediglich eine Auflistung von 3 Geräten welche alle wegen ihren Nachteilen, welche überwiegen bei den meisten, wie Sie selbst geschrieben haben, nicht zu Gebrauchen sind.

    Auch war ich erstaunt das Sie schreiben,dass man mit einem solchen Geräte einen FileServer ersetzten könnte. Die Performance eines solchen Gerätes reicht meiner Meinung nach nur schon dadurch nicht aus, dass die I/O-Performance eines PATA oder SATA Systemes bei weitem nicht die Geforderte Performance aufweist sondern viel zu langsam währe. Naütlich muss es nicht immer SCSI sein, aber sobald man etwas in die Zukunft denkt merkt man bald das diese Systeme dann wertlos sein werden.

    Auch sehr erstaunt hat es mich das die Netzwerkperformance des obersten Systeme der TB-Box nicht sehr gut seihen. Dies mag vieleicht für eine MP3-Jukebox wie sie im Artikel beschrieben wurde ausreichen, doch beim Einsatz als FileServer sind redundante Ethernetanschlüsse das minimum!

    Gibt es ein Geräte welche Sie unter diesen Gesichtszügen empfehlen könnten?

    mit freundlichen Grüssen

    Stefan Jud

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