Teilchenforschung mit Intel-Prozessoren

Während der ersten drei Jahre des CERN Openlab haben die Industriepartner, zu denen neben Intel auch Enterasys, IBM, HP sowie Oracle gehören, den CERN-Opencluster – ein System auf Basis von Intel Itanium 2 Prozessoren – auf Herz und Nieren getestet. Zudem wurde die Leistung des Openclusters, das aus 100 Dual-Prozessor-Servern besteht, als Teil eines weltweiten Computer-Grids erprobt. Dieses ist zur Verarbeitung der enormen Datenströme notwendig, die von den LHC-Experimenten generiert werden. Pro Jahr wird der LHC voraussichtlich mehr als zehn Millionen GByte Daten erzeugen.

Während der vergangenen 18 Monate hat der CERN-Opencluster bereits eine entscheidende Rolle bei der Simulation des Betriebs des LHC Computing Grid unter realitätsnahen Bedingungen gespielt. Insbesondere unterstützte der Opencluster im April 2005 maßgeblich die Übertragung von 600 MB/s zwischen dem CERN und sieben wichtigen, angegliederten wissenschaftlichen Rechenzentren auf der ganzen Welt. In jüngster Zeit wurde der Umfang der Datenübertragung erweitert. Über mehrere Wochen wurden Daten an 20 Rechenzentren weltweit übermittelt.

Der Intel-basierte Opencluster konnte den Ingenieuren des CERN in Rekordzeit wichtige Ergebnisse zur Optimierung der Wärmeableitung an den riesigen Teilchendetektoren liefern. Die Prozessoren von Intel spielen außerdem eine Rolle im täglichen Betrieb des CERN Computer Center, wo insgesamt 2000 Xeon-Dual-Prozessor-Server in Form einer PC-Farm eingesetzt werden.

Als Bestandteil der neuen Vereinbarung stellt Intel den Zugang zu seinem Advanced Computing Center-Programm zur Verfügung. Das Programm soll die Entwicklung neuer High Performance Computing (HPC)-Systeme beschleunigen. Intel Experten werden zudem CERN Workshops und Schulungen in den Bereichen Grid Computing, High Performance Computing sowie Cluster-Technologien anbieten.

Themenseiten: CERN, IT-Business, Intel, Prozessoren, Supercomputing, Technologien

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