Canon verpasst seinen Produkten Brennstoffzellen

Prototyp in Tokio vorgestellt, Marktreife in drei Jahren

Der japanische Elektronikkonzern Canon engagiert sich mit eigenen Brennstoffzellen am Sektor für alternative Energien. In Tokio wurden Prototypen vorgestellt, die Canon in seinen Druckern und Digitalkameras einsetzen will. Konventionelle Akkus sollen dadurch ersetzt werden, berichtet die „Washington Post“.

Canon hat drei Prototypen entwickelt. Variante eins ist aufgrund seiner Größe für den Einsatz in Druckern gedacht. Das zweite Modell passt in Digitalkameras. Die kleinste vorgestellte Brennstoffzelle hat die Maße von drei mal vier Zentimetern und soll in Handys oder MP3-Playern verbaut werden. Canon setzt im Gegensatz zu anderen Herstellern auf Wasserstoff. Dieser sei umweltfreundlicher, da anstatt Kohlenstoff nur Wasserdampf entsteht.

Bis zur Markteinführung wird es allerdings noch seine Zeit brauchen, denn die Zellen müssen klein genug sein, um mit herkömmlichen Akkus konkurrieren zu können. Voraussichtlich in drei Jahren könnten die Produkte in den Handel gelangen, teilte das Unternehmen in Tokio mit. Für die Anbieter ist es zudem notwendig, das Nachfüllen der Brennstoffzellen zu gewährleisten. Canon gab bekannt, dass es geplant sei, dies über die Fotogeschäfte und eigene Niederlassungen zu realisieren. Genauere Angaben konnte Canon Deutschland jedoch nicht machen.

Neben Canon arbeiten auch andere Hersteller, wie NEC, Toshiba, Hitachi und NTT Docomo, an alternativen Energiequellen. Produkte auf den Markt zu bringen, ist jedoch noch keinem Hersteller gelungen.

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