Im Windschatten von Suse: Open-Xchange

ZDNet: Kann man von einer Vorbildfunktion Red Hat sprechen?

Heinrich: Eher von einer Vorbildfunktion von Lotus, da habe ich viele Erfahrungen sammeln können. Aber ja, auch Red Hat arbeitet sehr konsequent mit Partnern zusammen. Aber richtig vergleichen lässt sich das nicht: Red Hat hat einige hundert Mitarbeiter mehr als wir.

ZDNet: Wie würden Sie heute die Zusammenarbeit mit Suse beziehungsweise Novell beschreiben?

Heinrich: Open-Xchange ist Technologiepartner von Novell und war als solcher auch auf der Brainshare-Konferenz in Barcelona vertreten.Auch in Zukunft werden wir unser Produkt auf der Suse-Plattform weiter pflegen.

ZDNet: Wie haben Sie damals bei Suse die Übernahme durch Novell erlebt?

Heinrich: Natürlich ändert sich da einiges. Suse war ein doch sehr deutsch ausgerichtetes Unternehmen, die internationale Ausrichtung war in den Köpfen der hauptsächlich in Deutschland angesiedelten Mitarbeiter präsent. Mit Novell kam ein ganz neuer Schwung in die Angelegenheit. Denken Sie nur an die neu gewonnene Vertriebs- oder Support-Bandbreite – das war gigantisch. Gleichzeitig kam natürlich die eine oder andere
>Überraschung im Schlepptau der Übernahme – Novell ist eben ein über Jahre gewachsenes Unternehmen mit entsprechenden Strukturen. Das ist sicherlich eine Umstellung, für mache vielleicht ein Schock.

ZDNet: Suse galt als sehr Community-nahes Unternehmen, Novell dagegen als Industrie-Schwergewicht. Durch die Übernahme ist man sicherlich etwas mehr vom ursprünglichen Gedanken abgerückt – um dieses Defizit auszugleichen hat man nun Opensuse.org ins Leben gerufen. Was halten Sie davon?

Heinrich: Das halte ich für ein ganz tolles Projekt! So kann Novell die Community besser involvieren, andererseits aber selbst auch mehr an die Community zurückgeben. So erreicht man aber auch neue Anwender und bekommt neue Ideen. Finde ich gut!

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