Atomare Gehirne als Superrechner

1. Preis: Hendrik Dietz, Ludwig-Maximilians-Universität München

Ein grün fluoreszierendes Protein (GFP), das von Forschern bereits als leuchtender Marker von Zellstrukturen eingesetzt wird, eignet sich auch als Mini-Kraftsensor für mechanische Belastungen. Ab einer bestimmten Zugbelastung zerbricht die Proteinstruktur und das Leuchten erlischt. Der Physiker Hendrik Dietz hat die mechanischen Eigenschaften des GFP-Moleküls exakt vermessen. Auf dieser Basis können Biologen ganz neue Einblicke in die Vorgänge im Zellinneren gewinnen.

2. Preis: Amit Mizrahi, Technion – Israel Institute of Technology, Haifa, Israel

Teilchenbeschleuniger könnten auch mit Lichtenergie statt elektromagnetischer Mikrowellen funktionieren. Das hat der israelische Ingenieur Amit Mizrahi in der Theorie schon gezeigt. Im Vakuum hohler Glasfasern, die das Licht verlustfrei leiten, können Elektronen von Laserwellen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit getragen werden. Der Platzbedarf eines optischen Teilchenbeschleunigers wäre im Vergleich zur herkömmlichen Variante um ein Vielfaches kleiner.

3. Preis: Thomas Howard, University of Bath, England

Ein spezieller Schnellverschluss schützt an Wänden aufgehängte Kunstwerke vor Diebstahl, ohne den Betrachter von der Kunst abzulenken. Galerien bietet das von Thomas Howard entwickelte System doppelte Sicherheit. Denn trotz der festen Verbindung können die Bilder im Notfall blitzschnell wieder gelöst werden. Ein Plastikchip als mechanisch codierter Schlüssel öffnet in Sekundenbruchteilen die flache Wandverriegelung.

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