Medizinische Ferndiagnose via Handy

Advanced-BPM übermittelt Vitalfunktionen an den Arzt

Das US-Unternehmen Triage Wireless hat ein System entwickelt, das menschliche Vitalfunktionen kontinuierlich misst, speichert und schließlich an den Hausarzt sendet. Advanced-BPM arbeitet mit einem Chip, der am Arm auf die Haut aufgebracht wird. Es misst Blutdruck, Puls und den Sauerstoffgehalt im Blut. Via Bluetooth werden die Daten an das Handy übertragen. Über das Mobilnetz kommen die Messwerte auf den Computer des Arztes.

„Die Idee hinter Advanced-BPM ist es, einen Gesamtüberblick über den Gesundheitszustand des Patienten liefern zu können“, sagt Matthew Bannet, CEO von Triage. „Gerade bei Untersuchungen befinden sich Patienten oft in einer stressigen Situation, die die Ergebnisse oft verfälscht. Außerdem bekommt der Arzt nur einen kleinen temporären Einblick in den Zustand des Patienten.“ Das Messinstrument wird an jeden Patienten einzeln angepasst, um genaue Informationen liefern zu können. Ein elektrischer Sensor misst Herzschlag und Sauerstoffgehalt. Zur Ermittlung des Blutdrucks kommt ein optischer Sensor zum Einsatz, der die Veränderung des Arterienvolumens misst.

Bedenken zur Datensicherheit zerstreut der Firmen-Chef: „Wir setzen hohe Sicherheitsstandards bei unseren Produkten. Auch bei den Partnern, die unsere Daten weiterleiten, achten wir sehr auf die Privatsphäre unserer Patienten.“ Mit den ersten klinischen Tests will das Unternehmen im Oktober beginnen, die Zulassung für den US-Markt soll im April 2006 beantragt werden.

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1 Kommentar zu Medizinische Ferndiagnose via Handy

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  • Am 19. September 2005 um 10:31 von Neutraler

    1984
    Am besten auch noch einen GPS-Sender integrieren.
    Und dazu noch einen Chip, der die Bankdaten gespeichert hat, dann brauchen wir beim Einkauf nur noch durch den Ausgang gehen und schon ist alles abgebucht.
    Wenn man dann nach dem Einkauf hinfällt, und sich den Knöchel bricht, wird sofort der Notarzt alamiert.
    Gleichzeitig werden die Daten sofort nach dem Einladen in den Krankenwagen zum Hausarzt, zur Unfallversicherung und zur Krankenkasse gesendet.
    Wenn man dann das Krankenhaus wieder verlässt wird an der Krankenhaustür die Endabrechnung mit der Krankenkasse gestartet. Die Zuzahlungen werden dann ebenfalls automatisch vom Bankkonto abgebucht.

    Einfach toll, was in der Zukunft so alles möglich sein könnte.

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