UMTS-Nachfolger ab 2006: DSL-Geschwindigkeit für unterwegs

Die Möglichkeiten von HSDPA und HSUPA klingen viel versprechend. Wo der Einsatz von UMTS heute Sinn macht – beispielsweise beim drahtlosen Surfen mit dem Notebook – kann man immer ein paar MBit/s mehr vertragen.

Zur Nutzung dieser Möglichkeiten muss auf Anwenderseite aber wieder einmal kräftig investiert werden. Wie so oft kommt auch hier das in der IT häufig angewandte Prinzip „Update durch Neukauf“ zum Tragen. Fest steht: Das teuer erstandene UMTS-Handy oder die Datenkarte wird auch künftig maximal 384 KBit/s empfangen können, für HSDPA muss neues Equipment angeschafft werden.

T-Mobile und Vodafone wollen als ersten Schritt eine HSDPA-Datenkarte für das Surfen mit dem Laptop anbieten. Damit wird der zunächst interessanteste Anwendungsbereich abgedeckt. Wann komplette Endgeräte wie Handys auf den Markt kommen, ist bislang noch unklar. Es ist zu erwarten, dass es im nächsten Jahr soweit sein wird. Experten verweisen aber bereits im Vorfeld darauf, dass die Geräte im Innern wesentlich komplexer sein werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang, wie sich dies auf die Preis auswirkt.

Aus Sicht der Mobilfunkprovider liegt der besondere Charme von HSDPA im einfachen Rollout. Mussten für den Einstieg ins UMTS-Zeitalter Milliarden in neue Netzwerkinfrastrukturen investiert werden, soll für HSDPA ein vergleichsweise einfaches und kostengünstiges Software-Update der bestehenden Basisstationen ausreichen. Zumindest in den meisten Fällen. So ist auch die Ankündigung von T-Mobile zu erklären, HSDPA in allen Gebieten mit UMTS-Versorgung anbieten zu wollen.

Themenseiten: Mobil, Mobile, Telekommunikation, UMTS

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu UMTS-Nachfolger ab 2006: DSL-Geschwindigkeit für unterwegs

Kommentar hinzufügen
  • Am 11. August 2005 um 15:36 von Bekim

    Moment mal, das klingt etwas unlogish…
    … Ich bin technish nicht auf dem Kopf gefallen, und frage mich gerade: wenn die Sendestationen recht günstig (software updates) auf den UMTS-Nachfolgestandard umstellbar sind, warum soll dasselbe (software-update) nicht auf Empfängerseite möglich sein!?
    Kann mir das jemand erklären der auch logish denken kann aber noch mehr Informationen hat bezüglich UMTS-Empfangsgeräten!?

  • Am 16. August 2005 um 19:28 von astra

    @redaktion
    … Spannend bleibt, welche Dienste die <<Mobilpunkprovider>>…Danke liebe Redaktion für diesen netten Schreibfehler.

  • Am 22. August 2005 um 17:34 von Jan

    Early Adaptor
    Als VodafoneZuhause-Kunde kann ich mir nicht vorstellen, dass ich jemals wieder auf den Internet-Service eines "Mobilpunkanbieters" zurückgreifen werde. Der Einsatz von UMTS hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Instabile Einwahl-Software und schlechte Verfügbarkeit auch im Zentrum von Leipzig haben die versprochene Alternative zum täglichen Ärgernis werden lassen. Da UMTS keineswegs stabil läuft, zweifle ich daran, dass es den Anbietern gelingen wird, dieses sehr anfällige Netz auch noch aufzubohren. Auf alle Fälle werde ich nicht nochmal den Beta-Tester für ein Milliardenunternehmen machen und dafür auch noch teure Knebelverträge unterschreiben.

    Lasst Euch meine Dummheit eine Lehre sein.

  • Am 16. März 2006 um 9:16 von Der Skeptiker

    VoIP-Ports sperren?
    Das kommt mir reichlich blöd vor. Da hat man ein System – oder wird es haben – das ganz toll im Internet surfen kann und dann darf ich auf meinem Handy nicht einmal VoIP machen. Schließlich soll ich hohe Bereitsstellungsgebühren für den internet-Zugang berappen und dann noch hohe Traffic Kosten für Telefonate.

    Das ist wie wenn man sich einen Ferrari kauft und der Händler sagt: Ich ziehe Dir nur Winterreifen bis 160 auf und schließe die Felgen auch noch ab.

    Verarschen kann ich mich alleine.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *