Die Angst vor Handystrahlen ist gering

Nur 41 Prozent zeigen sich besorgt

Die meisten Handynutzer haben keine Angst vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch den Mobilfunk. Lediglich 41 Prozent der Nutzer sind „besorgt“ oder „mäßig besorgt“. Das geht aus einer repräsentativen Studie im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter hervor.

Den Autoren zufolge lassen sich Verbraucher bezüglich ihrer Einstellung zum Mobilfunk in fünf Gruppen unterteilen. Besonders sorglos gehen demnach männliche Nutzer unter 21 Jahren mit dem Mobilfunk um. Sie seien typische Vertreter der Gruppe der „sorglosen und desinteressierten Vielnutzer“. Diese 12 Prozent der Handynutzer verwenden ihr Mobiltelefon am häufigsten und verbinden damit in der Regel kein gesundheitliches Risiko.

Die Ergebnisse der Zielgruppenanalyse sollen helfen, die Bevölkerung über das Thema Mobilfunk und Gesundheit künftig besser zu informieren, sagte Christiane Pölzl, Referentin im Fachbereich Strahlenschutz und Gesundheit beim BfS. So kam zum Beispiel auch heraus, dass sich 54 Prozent der Befragten eher wenig bis überhaupt nicht über die Risiken des Mobilfunks informiert fühlten.

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3 Kommentare zu Die Angst vor Handystrahlen ist gering

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  • Am 12. April 2005 um 8:55 von Ulrich Ketelhodt

    41 % sind gering?
    Entgegen der suggestiven Überschrift halte ich 41 % für einen erstaunlich hohen Anteil. Ich freue mich darüber, dass sich fast die Hälfte der Handynutzer zu diesem Thema Gedanken machen!
    Liebe Redaktion, bitte bleiben Sie auch bei diesem Thema sachlich.

  • Am 12. April 2005 um 7:54 von Schall Heidrun

    Die Angst vor Handystrahlung ist gering
    Besonders deutlich wird die Gesinnung des Autors der Meldung bei der Formulierung: Lediglich 41 Prozent der Nutzer sind "besorgt" oder "mäßig besorgt". Hier wird mit dem Wörtchen “lediglich” versucht, den Eindruck zu erwecken, nur eine verschwindend kleine Minderheit sorge sich wegen des Mobilfunks. Dabei sind 41 % der Nutzer in Deutschland immerhin rd. 30 Mio. Menschen. Kaum einer der dpa-Abonnenten hat sich jedoch die Mühe gemacht, den irreführenden Text der Meldung zu versachlichen. Für Protagonisten des Mobilfunks ergibt sich daraus wieder einmal eine günstige Gelegenheit, Stimmung gegen Mobilfunkkritiker zu machen. Dass es auch ohne tendenziöse Meinungsmache geht, zeigt die Pressemeldung des BfS zum selben Thema. Schade nur dass deren Meldung gegen das, was dpa metastasenartig verbreitet, keine Chance hat.

  • Am 11. April 2005 um 12:34 von Nachfrager

    Strahlung
    Es ist doch erstaunlich, das einerseits gesagt wird "alles ist halb so schlimm" oder "ist doch nicht gefährlich". Wenn dem so wäre, dann müsste es diese Diskussion doch nicht geben? Dass nun aber das BfS sich Gedanken macht, wie es die Bürger besser über die Risiken informiert sollte doch schon etwas mehr zu denken geben.
    Neben der Strahlung finde ich, gibt es ja noch ein anderes Problem. Es wird immer wieder gesagt, dass die Binnennachfrage angekurbelt werden muß. Nur wovon soll diese angekurbelt werden, wenn Milliarden schon für sinnlose Handygespräche ausgegeben werden – aber diese Art der Binnennachfrage schafft mit Sicherheit keine weiteren Arbeitsplätze!
    Und wenn dann das ganze auch noch schädlich ist und die Gesundheitskosten explodieren, dann wird es irgendwann auch noch Bonusprogramme der Krankenkassen geben, die das Wenigtelefonieren mit dem Handy fördern, also ähnlich wie es jetzt mit dem Rauchen geschieht.

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