CeBIT: Siemens will mit neuen Handymodellen punkten

Produktoffensive und Einsparungen sollen defizitäre Handysparte aufpolieren

Mit einer Produktoffensive und einem verschärften Sparkurs will Siemens seine defizitäre Handysparte wieder auf die Beine bringen. Nach wie vor würden verschiedene Handlungsoptionen für eine strategische Neuausrichtung geprüft. Unabhängig von diesen Überlegungen werde aber mit aller Kraft daran gearbeitet, das Geschäft in Ordnung zu bringen, versicherte Lothar Pauly, Chef der Siemenssparte Communications.

„Maßnahmen für die Problembereiche sind auf den Weg gebracht“, so Pauly. Insgesamt wolle Siemens in seiner Handysparte in diesem Jahr fast eine Milliarde Euro einsparen. Im gesamten Bereich Communications sollen in den nächsten drei Jahren durch Synergieeffekte bei den Produktplattformen insgesamt 15 Prozent der Entwicklungskosten eingespart werden.

Zusätzlich will der Konzern im laufenden Jahr gleich mit 15 neuen Modellen, darunter auch UMTS-Telefone, in die Offensive gehen, um sich verlorene Anteile auf dem Handymarkt zurück zu holen. Im vergangenen Jahr hatte der deutsche Handyhersteller die vierte Marktposition und drei Prozent Marktanteile eingebüßt. Mit dem Gigaset S35 WLAN setzt das Unternehmen zudem auf den zunehmenden Trend zur Internettelefonie. „Damit bringen wir Voice over IP ins Wohnzimmer“, sagte Pauly.

Die Handysparte hatte allein im abgelaufenen ersten Quartal 2004/05 Verluste in Höhe von 143 Millionen Euro geschrieben. Neben der Handysparte belastete auch der Festnetzbereich die Bilanz des im vergangenen Jahr neu gegründeten größten Siemensbereiches Communications, der 2004 einen Umsatz von rund 18 Milliarden Euro zum Konzernergebnis beigetragen hatte. Insgesamt zeigte sich Pauly aber mit dem Bereich zufrieden. Sechs der acht Geschäftsgebiete erwirtschafteten gute Ergebnisse, vier glänzten mit besonders hohen Margen, so Pauly.

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4 Kommentare zu CeBIT: Siemens will mit neuen Handymodellen punkten

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  • Am 9. März 2005 um 11:38 von Ralf

    Vertrauen verloren
    Also nachdem ich mein CX65 nach zich Firmwareupdates immer noch nicht sauber am Laufen habe, habe ich jegliches Vertrauen in die Siemens Handys verloren. Der Support lässt einen auch Hängen.
    Ich kauf‘ kein Siemens mehr ! Ohne diese Katastrophe hätte ich, wie früher, immer wieder Siemens gakauft.

  • Am 9. März 2005 um 11:50 von Wilfried

    Eierlegende Wollmilchsau
    Also da muss es von Siemens schon eine eierlegende Wollmilchsau geben sonst werde ich mir kein Siemens Handy mehr zulegen M55 Huddel C65 Huddel Menüs hängen und Firmware Update hilft auch nix dazu kommt billige Matrialien schlechte Verarbeitung und mieser Support Siemens bleib bei deinen Waschmaschinen…….Ich habe mir ein Samsung SGH-D500 gekauft und bin damit sehr zufrieden kann ich nur weiterempfehlen.!!!!!

    • Am 10. März 2005 um 9:54 von Samsung ist das auf keinen Fall!

      AW: Eierlegende Wollmilchsau
      Das Samsung muß ständig geladen werden, keine hohen Standzeiten und,…. wenn’s in einem Jahr noch funktioniert?

      Klapprig und unzuverlässig sind ehr die verdienten Bezeichnungen für diese Modelle …. kenne alle angefangen von SOH6800.

      Als ich zu Nokia umgestiegen bin, habe ich erst einmal gemerkt, wie krass die Unterschied ist.

  • Am 9. März 2005 um 19:22 von Fritz

    Erpresserfirma – nein danke!
    Wer seine Mitarbeiter zu Gehaltsverzicht erpresst, bei dem kaufe ich sowieso nichts mehr.

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