Alice: 5-MBit-Flatrate und Telefonanschluss für 50 Euro

Kunden des 1,5-MBit-Zugangs können für 2,49 Cent pro Minute den Datenturbo zuschalten

Eine groß angelegte Teaser-Kampagne mit dem Titel „Alice kommt“ zog in den letzten Wochen die Aufmerksamkeit der Bewohner einiger größerer Städte auf sich. Inzwischen ist klar, was sich dahinter verbringt: Ein neuer DSL-Zugang der Firma Hansenet, der unter dem Namen Alice vertrieben wird.

In München, Stuttgart, Frankfurt, Berlin, Hamburg und Lübeck will das Unternehmen mit einer Kombination aus Telefonanschluss und DSL-Internetzugang der marktführenden Deutschen Telekom ihre Kunden gleich ganz abspenstig machen.

„Alice Super 1500 Time“ umfasst für monatlich 21,90 Euro einen analogen Telefonanschluss sowie einen DSL-Zugang mit 1500 KBit/s Downstream und 192 KBit/s Upstream. Das Surfen im Netz kostet rund um die Uhr 0,99 Cent pro Minute, ein Volumentarif ist nicht verfügbar. Für Kunden, die nur ab und zu größere Datenmengen zu bewegen haben, bietet das Unternehmen für 2,49 Cent pro Minute die Möglichkeit, den Anschluss zeitweise auf 5000 KBit/s Downstream und 1500 KBit/s Upstream umzustellen. „Alice Super 1500 Flat“ bietet für monatlich 37,90 Euro den gleichen Leistungsumfang, anstatt der zeitbasierten Abrechnung ist aber eine Flatrate enthalten. Die zeitweise Leistungserhöhung wird mit zusätzlich 1,49 Cent berechnet.

„Alice Super 5000 Time“ kostet monatlich 34,90 Euro, geboten werden dafür 5000 KBit/s Downstream und 500 KBit/s Upstream. Onlineverbindungen werden mit 1,49 Cent pro Minute berechnet. „Alice Super 5000 Flat“ kostet monatlich 49,90 Euro und enthält eine Flatrate.

Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von Optionen, die mit allen Anschlüssen kombiniert werden können. „Bestcall“ ist für monatlich 3,90 Euro zu haben, dafür kosten alle Gespräche deutschlandweit mit Ausnahme der Mobilfunknetze maximal 12 Cent. Eine als „Talk 4 Free“ bezeichnete Telefon-Flatrate kostet 19,90 Euro im Monat. Die Fastpath-Option wird mit monatlich 1,90 Euro berechnet, die Gesprächsgebühren betragen bei allen Anschlüssen zwischen 1,39 und 4,39 Cent pro Minute. Ein Upgrade auf ISDN kostet monatlich 2 Euro Aufpreis.

Im Rahmen einer bis zum 30.04.2005 angelegten Aktion entfallen keine Einrichtungsgebühren und ein DSL-Modem wird für die Vertragslaufzeit kostenlos zur Verfügung gestellt. Hansenet beziffert die Einsparungen auf „bis zu 159,90 Euro“.

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7 Kommentare zu Alice: 5-MBit-Flatrate und Telefonanschluss für 50 Euro

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  • Am 14. Februar 2005 um 11:18 von Gunnar Grau

    Betrug im Hause Hansenet
    Ich war leider mal Kunde bei Hansenet.
    Hansenet hat zwei Flatrate Tarife einen mit 1,5 MBit und einen mit 5 MBit. Ich war ein 5 Mbit Kunde und habe den Aufpreis für diese Leistung gezahlt. Leider kann Hansenet die angegebene Leistung nicht überall erbringen. Meine Verbindung hat nicht mal 1 MBit erreicht.
    Die Begründung von Hansenet: das liegt an der Leitung, wir können vor dem Verkauf diese Leitung nicht prüfen. Wir garantieren die Geschwindigkeit außerdem auch nicht.
    Zwischenzeitlich habe ich Anzeige wegen Betrug gemacht. Es kann nicht sein, das Unternehmen Leistungen verkaufen, die im Vorwege nicht überprüft werden. Ich habe viele Kunden die bei Hansenet sind und habe bei denen nie Leistungen über halb von 3 MBit messen können.
    Egal welchen Anbieter man nimmt, man sollte vorher immer bei der Telekom Nachfragen welche Leistungen in dem Bereich angeboten werden können. Hansenet gibt zwar einen ein eigenes Netz zu haben, nutzt aber eigener Erfahrung fast immer das Netz der Telekom.

    • Am 14. Februar 2005 um 14:46 von maik

      AW: Betrug im Hause Hansenet
      Die Übertragungsraten beziehen sich auf die ADSL Verbindung zwischen dem DSL-Modem und dem Access-switch in der nächsten Vermittlerstelle (via Telefonleitung).
      Hier werden die Übertragungsgeschwindigkeiten meist auch erreicht, falls die Telefonleitung nicht extrem hohe Übergangswiederstände bzw. Dämpfungswiederstände aufweist. Wenn der Teilnehmer mehr als 2,7 km von der Vermittlerstelle entfernt wohnt kann es kritisch werden, weil dann der Signalpegel zu stark abgeschwächt wird.
      Eine Überprüfung der Sinalqualität auf der sogenannten ‚Letzten Meile‘ erfordert eine Ende-zu-Ende Messung, welche im Vorfeld eines Providerwechsels
      sehr aufwendig ist. Deswegen steht bei den Übertragungsraten immer “Bis zu XXXX kBit/s“ da viele Faktoren hierbei eine Rolle spielen; Leitungsqualität, Auslastung des Backbone, Server und Clientperformance.

    • Am 15. Februar 2005 um 21:25 von Frank

      AW: Betrug im Hause Hansenet
      In Hamburg benutzt HanseNet nicht ausschließlich das Netz von T-Com. HanseNet hat, soweit ich weiß, alle Hamburger Vermittlungstellen per eigenem Netz erschlossen. Somit wird nur die letzte Meile ab Vst zur Kunden-TAE von T-Com angemietet. Bleibt nur noch hinzuzufügen, dass auch eine enorme Inhouseverkabelung vor dem DSL Modem, den Anschluss extrem ausbremst. Hinter dem Modem auf Ethernetseite kann es ruhig ein wenig länger werden (Bis zu 150m).

    • Am 16. Februar 2005 um 12:01 von Benny

      AW: Betrug im Hause Hansenet
      Lieber Gunnar,

      Du scheinst Dich schlecht informiert zu haben. Die letzte Meile wird immer von der Telekom benutzt im Großraum Hamburg. Ich selber nutze Alice 5000, meine Leitung ist ca. 1,2 km lang vom Hauptverteiler bis TAE Dose. Ich erreiche bis zu 590 KB/s im Download und 58-59 KB/s im Upload. Ich kann also die volle Bandbreite nutzen. Viele Kollegen von mir ebenfalls. Wenn man natürlich "Hinterwäldler" ist und 5 km Leitungslänge hat, ist klar, dass man selten über 1 Mbit kommt, wenn überhaupt DSL möglich ist.
      Eine Prüfung im Vorwege kann nicht gehen, da der Leitungsweg ja nicht vorhanden ist, den man messen könnte.
      Mit einer Anzeige wegen Betrugs kommst Du eh nicht durch, was glaubst Du warum die sagen "bis zu 5000" etc. Nen Alice 1500 Anschluss ist immer noch deutlich günstiger als jeder T-Com DSL Kram ;-)
      Gruß

    • Am 11. März 2005 um 12:16 von Gunnar Grau

      AW: AW: Betrug im Hause Hansenet
      Das stimmt. Die Entfernung der Vermittlungsstelle beträgt circa 4,5 km und das wusste Hansenet. Hansenet kann also keine 5 MBit Verbindungen verkaufen. Selbst die nächste langsamere Verbindung kann nicht erreicht werden. Die Leitungslänge wurde von der Telekom an Hansenet gemeldet, trotzdem wurde mir das größere Paket verkauft. Es ging einfach darum mehr Geld zu verdienen wenn man etwas verkauft was man gar nicht hat, denn ist das eine Straftat.

    • Am 11. März 2005 um 15:40 von Gunnar

      AW: AW: Betrug im Hause Hansenet
      Hallo Benny,
      im Gegenteil ich bin ziemlich gut informiert. Hansenet kennt vor der Freischaltung die Länge der Leitung zu Vermittlungsstelle.
      Wenn Hansenet diese Strecke nicht kennen würde, könnten sie die auch nicht verkaufen. Es kann doch nicht sein, dass man ein Produkt verkauft bei dem er nicht weiß ob es das überhaupt gibt oder es realisierbar ist. Du irrst dich leider auch mit der Annahme, dass die Leitung vorher nicht vorhanden ist. Die Strecken sind vorher immer bekannt. Oder meinst du die kommen mit einem Bagger und reißen für jeden einzelnen Anschluss die Straße neu auf?
      Als ich bei der Telekom anrief, sagten die sie können die DSL Geschwindigkeit nicht zu sichern, man müsse erst zum Messen vorbeikommen. Das haben die denn auch gemacht.
      Wie du siehst ist eine Kontrolle vor dem Verkauf durchaus möglich.
      Es freut mich zu hören, dass das DSL von Hansenet bei dir und deinen Kollegen sehr gut funktioniert. Wir betreuen einige Dutzend Unternehmen die wir alle von Hansenet weg geholt haben und dass auf eigenen Wunsch. Ich denke das spricht Bände.
      Der Ruf von Hansenet ist sogar so schlecht, dass dieses junge Unternehmen bereits jetzt nach außen hin als Alice auftritt.

  • Am 27. Juli 2009 um 18:04 von Hagü

    DSL Anschluss HanseNet
    Bei der HanseNet handelt es sich, so muss man meinen, um ein Unternehmen, dass die Kunden mit falschen Versprechungen überden Tisch ziehen will.
    Mir wurde eine DSL Verbindung versprochen, die nachweislich im Ort bisher nicht verfügbar war. Ich habe vor Vertragsunterzeichnung mehrfach nachgefragt, ob die Leistung auch tatsächlich zur Verfügung gestellt werden kann. Immer hörte ich ja!!
    Als die Umschaltung durchgeführt wurde, hatte ich zwar Internet konnte aber nicht mehr telefonieren. Der beauftragte Techniker stellte fest, dass die vesprochenen Leistungen nicht garantiert werden könnten, es wäre besser den Anschluss wieder zu kündigen. Zwischenzeitlich waren wir nur noch per Handy erreichbar. Selbstverständlich bekam ich von der HanseNet die Rechnungen. Ich weigerte mich zu zahlen und rechnete mit den erhöhten Handykosten auf, eine genaue Auflistung der Mehrkosten hae ich der HanseNet geschickt. Dann habe ich von der HanseNet nichts mehr gehört. Um die Sache abzuschließen habe ich per Telefon wissen wllen, was nun Sache sei. Am Telefon sagte man mir, die Sache sei erledigt, die Rechnungen höben sich auf.
    Darauf hin habe ich die Unterlagen als erledigt abgelegt. Dies alles war im Jahr Oktober 2007. Anfang Juli erhielt ich nun über ein Inkassobüro KSP eine neuerliche Rechnung zusätzlich 60,00? Kosten.
    Die alten Unterlagen habe ich so gut abgelegt, dass ich sie nicht mehr gefunden habe. Zähneknirschend habe ich bezahlt.
    Am 01.07. wurden bei mir vom Konto weitere Beträge ( 8,52? ) abgebucht, diese sollen aus dem Jahr 2008 stammen. Auf Grund welcher Leistung diese Rechnung stammt, konnte man mir nicht mitteilen, statt dessen erhielt ich die Info, man habe den Betrag wiede zum Inkasso gegeben.
    Wie weit muss es bei einem Unternehmen gekommen sein, dass sie die Kunden derart über den Tisch ziehen.
    Wenn jemand ähnliche Erfahrungen mchen möchte: Vertrag mit der HanseNet abschließen – die Firma bedient sich des netten Mädchens, namens Alice –
    lassen sie sich nicht täuschen, dahinter verbirgt sich eine betrügerische Braut.

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