PDA und Smartphones im Unternehmen

Absoluter Marktführer bei den Smartphones ist die Symbian-Plattform mit einem Marktanteil von rund 90 Prozent. Symbian OS basiert auf dem Kernel des 32-Bit-Betriebssystems EPOC, das der britische Handheld-Pionier Psion Mitte der 1990er Jahre entwickelte. Das System ist modular aufgebaut, um unterschiedlichen Gerätetypen gerecht zu werden.

Symbian unterstützt grundsätzlich drei Referenzdesigns: Pearl, Quartz und Crystal. Diese lassen sich um zusätzliche Module erweitern oder im Detail (z. B. Größe des Speichers) variieren. Der Smartphone-Referenzentwurf Pearl ähnelt dem heutiger Handys mit kleinem Display und der Eingabe über das Tastenfeld des Telefons. Typischer Vertreter dieser Kategorie sind etwa die Nokia-Typen 6610, 6820 oder 7610 sowie das Sony Ericsson K700i.

Hinter dem Crystal-Referenzdesign verbergen sich zusammenklappbare Handhelds mit Tastatur und Displays mit einer Auflösung von bis zu 640 x 240 Pixel. Die Eingabe der Daten erfolgt hauptsächlich via Tastatur, es gibt aber auch einen Touchscreen. Am bekanntesten sind hier die verschiedenen Versionen des Nokia Communicators. Der Communicator 9300 (mit Vertrag 380 Euro) entspricht mit Ausnahme der eingebauten VGA-Kamera und der WLAN-Funktion seinem großen Bruder 9500 (mit Vertrag 450 Euro). Der Länge nach aufgeklappt geben die Geräte ein Display mit einer Auflösung von 640 × 200 Pixeln und 16 Bit Farbtiefe sowie eine komplette Qwertz-Tastatur frei. Die Softwareausstattung mit Organizer- und Office-Anwendungen für Texte, Tabellen und Präsentationen sowie einem Acrobat Reader, Player für MP3-Musik und Videoclips und einem JavaScript-fähigen Webbrowser ist ideal für den Businesseinsatz.

Das Quartz-Referenzdesign umfasst stiftbasierte PDAs mit einem Display bis zu 240×320 Pixel. Die Texteingabe erfolgt über einen Stift auf dem Touchscreen, entweder über eine virtuelle Tastatur oder eine Handschriftenerkennung. Von dieser Kategorie gibt es derzeit kein Gerät. Am ehesten entspricht noch das P910i von Sony Ericsson (mit Vertrag 360 Euro) dem Quartz-Referenzdesign, da es sich neben der Tastatur auch über den Touchscreen bedienen lässt. Das Sony Ericsson P910i bietet umfangreiche Business-Funktionen wie einen Viewer für Office-Dokumente, E-Mail mit Push-Option und drahtlose Verbindung via Bluetooth.

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3 Kommentare zu PDA und Smartphones im Unternehmen

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  • Am 8. März 2005 um 14:12 von IT-Billy

    Palm OS -fast überall schon Marktführer
    Unserer Meinung nach, und das sagen auch viele unserer Unternehmenspartner wird PalmOne über kurz oder lang den Markt vollends an sich reissen können, was auch schon viele Studien belegen!Wir setzen jetzt schon über 5 Jahre das Palm OS im Unternehmen ein,und werden auch hiervon nach derzeitigem Stand nicht mehr abkommen, denn etwas einfacheres und stabileres wird es so schnell auch nicht mehr geben. Den Einstieg von Palm bei Linux begrüssen wir, Hauptsache sie halten sich von Microsoft und Symbian weitestgehend fern, denn da haben wir von Geschäftspartnern noch nie was berauschendes gehört. Weiter so PalmONE!

  • Am 9. März 2005 um 18:00 von Java2ME

    Java2ME
    Schön ung gut die ganze Wüste aus PalmOS und Windows Mobile Dingsbums.
    Leider werden meiner Meinung nach Java2ME Lösungen auf PDAs massiv durch die Hersteller (bei Microsoft eh klar) behindert. Von den Herstellern von PocketPCs werden kaum noch Java Virtual Machines mitgeliefert. Will man Java Applikationen für PDAs entwickeln kommen noch extra Lizenzkosten für die JVMs dazu…

  • Am 10. März 2005 um 17:18 von Developer IT

    Java
    Schön und gut, Java2me,aber hast du schon die lezten Jahre feststellen müssen, das sich Palm speziell dem Java im Gegensatz zu Microsoft verschrieben hat?Wie kannst du dann solche Behauptungen aufstellen:Palm /MS Wüste usw.Ich glaube dir ist noch gar nicht klargeworden was für eine durchgreifende Technologie PalmOne in seinen Händen hält…

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