Google stellt Beta von Desktop-Suche zur Verfügung

"Sie waren nicht nur schneller als die Konkurrenz, sie haben auch die Spielregeln verändert"

Der Suchmaschine Google hat heute ein Tool zur Suche auf dem lokalen Desktop als Beta-Version zur Verfügung gestellt. Damit kommt das kürzlich an die Börse gegangene Unternehmen seinen Konkurrenten AOL, Yahoo und MSN zuvor, die ähnliche Pläne angekündigt haben.

„Es ist wie ein photografisches Gedächtnis für den Computer – wenn Sie etwas schon mal gesehen haben, sollten sie es auch finden können“, so Marissa Mayer, Director of Consumer Web Products bei Google. Das Tool erfasst derzeit Dateien der Anwendungen Internet Explorer, AOL Instant Messenger, Word, Excel, Powerpoint, Outlook und Outlook Express.

Nach der Installation der 400 KByte großen Anwendung wird in der Taskleiste neben der Systemuhr ein kleines Icon eingeblendet. Ein Doppelklick öffnet die Google-Homepage, auf der sich neben den Kategorien Web und Images auch der Eintrag „Desktop“ befindet. Die Eingabe eines Suchbegriffs fördert in Sekundenschnelle die auf der lokalen Festplatte gespeicherten Dateien zu Tage, aber nur, wenn diese in einem der unterstützen Formate vorliegen. Die Ergebnisse können nach E-Mails, Dateien, Chat und Web History kategorisiert werden.

„Sie waren nicht nur schneller als die Konkurrenz, sie haben auch die Spielregeln verändert“, so Danny Sullivan von Searchenginewatch.com. „Sie sagen: ‚Wir machen die Suche nicht zu einem Teil des Betriebssystems, sondern den Desktop zu einem Teil von Google‘.“ Wann die Final der Software erscheinen soll und welche Funktionen noch geplant sind, ist derzeit unklar. Die Software kann im ZDNet Download-Channel heruntergeladen werden.

Themenseiten: Business, Google, Telekommunikation

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu Google stellt Beta von Desktop-Suche zur Verfügung

Kommentar hinzufügen
  • Am 14. Oktober 2004 um 19:06 von jocuping

    Spionage
    ja super – ‚Wir machen die Suche nicht zu einem Teil des Betriebssystems, sondern den Desktop zu einem Teil von Google‘ – ich weiss nicht was auf meinen pc ist aber hauptsache google weiss mehr als ich.

    dieses tool ist für mich in erster linie ein spionage bzw ein kontrollprogramm. was auf meinen pc oben ist soll niemand wissen und freiwillig gebe ich diese daten sicher nicht preis. wo hat das dann ein ende? indem sie menschen chips ins gehirt einbauen um ihre gedankengänge zu analysieren – das gleiche (nur in anderer form) passiert nämlich heute schon mit solchen programmen und ihren auswertungen. es ist ein methode um das kundenverhalten zu analysieren.

    dieses tool kommt bestimmt nicht auf meinen rechner

  • Am 14. Oktober 2004 um 23:09 von norbman

    na ja
    interessantes tool, wer mit der rumhantierung seiner daten kein problem hat – ok. ich würde es gerne mal ausprobieren, aber die programme, mit denen es zusammenarbeitet habe ich nicht oder nutze ich nicht ;-)

  • Am 15. Oktober 2004 um 10:43 von Patrick

    Copernic war aber schneller, 1.Final am 1.9.04
    Wieder mal falsches Geschrei über ein Beta. Dabei hat schon am 1.Sept. 2004 Copernic sein fertiges Produkt "Copernic Desktop Search" zum Download bereit gestellt:
    http://www.copernic.com/en/products/desktop-search/download.html
    Dieser Firma vertraue ich auch mehr als den Big-Brothers Google, M$, AOL, Yahoo, etc.

  • Am 19. Oktober 2004 um 1:05 von besorgt

    Bumm……….
    und alle Firmendaten sind im "fotografischen Gedächtnis" von Google,
    Bumm …. und alle Meldedaten sind im "fotografischen Gedächtnis" von Google,
    Bumm …. und alle Bankdaten sind im "fotografischen Gedächtnis" von Google,
    Bumm …. und alle Passwörter sind im "fotografischen Gedächtnis" von Google!

    Irgendeinen "Hirnie" gibt es sicher in jeder Dienststelle, Bank, Firma.

    Bald braucht man einen "Google-Blocker" auf Firewall-Ebene!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *