UK: Online-Werbeausgaben legen kräftig zu

Autoindustrie und Finanzdienstleister investieren am meisten in Internet-Auftritt

In Großbritannien haben die Online-Werbespendings in der ersten Hälfte 2004 um 76 Prozent zugelegt. Eine Erhebung von Price Waterhouse Coopers wurde vom International Advertising Bureau (IAB) veröffentlicht und zeigt die zunehmende Bedeutung des Online-Werbemarktes auch auf der Insel. Verantwortlich sind die gestiegene Verbreitung von Breitband-Zugängen und die Verwendung von Suchmaschinen.

Große Online-Ausgaben von BMW, BT und Audi haben dazu beigetragen, die Umsätze in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 385 Millionen Euro ansteigen zu lassen. Der Anstieg der Werbespendings im Internet macht dieses Medium laut IAB zum am schnellsten wachsenden Medium in der Geschichte.

Im vergangenen Jahr überholte das Internet das Kino als Anzeigenmedium und hält in Großbritannien jetzt mit 3,24 Prozent der gesamten Werbeausgaben. Auf die Radio-Industrie entfielen im ersten Halbjahr 3,7 Prozent der Werbespendings. In manchen Branchen wie der Autoindustrie und bei Finanzdienstleistungen, spielt das Internet mittlerweile eine entscheidende Rolle, wenn es um den Launch von Kampagnen geht.

IAB-CEO Danny Meadows-Klue betont nach wie vor die Bedeutung von integrierten Marketinglösungen, aber immer mehr Marken setzen verstärkt auf ihren Online-Auftritt und dessen Bedeutung beständig zunimmt. Das Innovations-Potenzial im Online-Bereich sei auch noch lange nicht erschöpft.

Suchmaschinen wie Google und Yahoo profitieren zusätzlich vom Online-Boom und verdienen am meisten durch Keyword-Suche, wo bestimmte Begriffe von Unternehmen bezahlt werden, damit sie bei Suchergebnissen zusätzlich angeführt werden. Dieser lukrative Modus habe sich als besonders attraktiv für Unternehmen erwiesen, die Userinnen und User direkt auf die eigene Website verlinken wollen.

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