Das Aachener Centrum für Technologietransfer in der Opthalmologie (ACTO) hat eine Software entwickelt, die in der Beratung von Sehbehinderten objektiv nachvollziehbare Standards setzten soll. „SOBES“ (Software zur Optimierung der Bildschirmergonomie für sehgeschädigte Computeranwender) soll unter Berücksichtigung der individuellen Symptomatiken des sehbehinderten Computeranwenders sowie der augenmedizinischen Erkenntnisse die bestmögliche Arbeitsplatzkonfiguration und Bildschirmeinstellung ermitteln.
„Mit Hilfe unserer dialoggesteuerten Software kann unter Berücksichtigung des jeweiligen Krankheitsbildes getestet werden, mit welchen Einstellungen der Sehbehinderte am besten arbeiten kann“, erklärt Angelika Ax, SOBES-Projektkoordinatorin. Dazu werden alle relevanten Parameter wie Kontrasteinstellungen, Farbsehen oder Gesichtsfeld geprüft. Aus den gesammelten Daten generiert das Programm anschließend ein schriftliches Gutachten, das für den Kostenträger übernommen werden kann. Weiters eignet sich die Software auch für die Schulung von Sehbehindertenteams.
Entwickelt wurde SOBES vom ACTO in Zusammenarbeit mit dem Berufsförderungswerk Düren und mit Unterstützung der Augenklinik der RWTH Aachen (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen). Eine Demo-Version der Software steht zum Download bereit.
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