Kreuzung aus Handy und Tastatur: Ein erster Blick aufs Siemens SK65

Man kann sich das SK65 als zweiteiliges Handy vorstellen, dessen Bauteile übereinander positioniert und mit einer zentralen Aufhängung versehen sind. Dreht man die beiden Teile, gehen sie kreuzförmig auseinander – sobald sie einen rechten Winkel bilden, rastet ein Verschluss ein. Das hintere Bauteil offenbart dann links den „QUERT“-Teil der Tastatur und die „YUIOP“-Seite derselben rechts. Das Zahlenfeld des vorderen Mittelteils ist natürlich weiter nutzbar.

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Das innovative drehbare Design des Handys sieht das Ausklappen einer QUERTY-Tastatur vor.

Am einfachsten tippt es sich auf der Tastatur mit den Daumen. Die Ergonomie dieser Bedienung ist besser als beim Voq Professional von Sierra Wireless oder dem Handspring Treo 600. Man muss wohl kaum annehmen, dass der durchschnittliche Manager auf seinem SK65 lange Berichte schreiben wird, aber das Verfassen einer E-Mail ist mit dem von Siemens als „cross to type“ („vor dem Tippen kreuzen“) bezeichneten System problemlos möglich.

Eine Kamera gibt es nicht – was vielleicht einer privaten Nutzung des Telefons vorbeugen soll und sicherlich besonders jenen Unternehmen zusagt, die sich vor Industriespionage schützen müssen. In allen anderen Punkten entspricht das SK65 den Erwartungen an ein Telefon dieser Klasse.

So handelt es sich um ein Triband-GSM-Telefon mit 30 MByte nutzbarem Speicher, aber ohne Unterstützung für Flash-Karten irgendeines Formats. Das Display bietet 16 Bit Farbtiefe, Bluetooth wurde integriert, und hinsichtlich der E-Mail-Übertragung unterstützt es die Protokolle SMTP, IMAP4 und POP3. Außerdem sind ein Kalender, Aufgabenliste und eine Notizzettel-Applikation vorhanden, daneben Java und die Möglichkeit, MIDI-Klingeltöne zu verwenden. (Die letzten beiden Punkte rücken das Fehlen der Kamera allerdings in ein etwas seltsames Licht – es scheint sich doch nicht um ein karges Telefon für Nadelstreifenträger zu handeln.)

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