Substrate und dudelnde Roboter: So entstehen DVD-Rohlinge


Während des gesamten Herstellungsprozesses immer wieder automatische Kontrollen statt, und Rohlinge mit Kratzern gelangen nicht über den Glaskasten hinaus, in dem der Kratzer entstanden ist. Zusätzlich führt die „Quality Assurance“ etwa Kompatibilitätstest durch. In einem eigenen Raum finden sich Rechner mit vier und mehr Laufwerken der unterschiedlichen Hersteller. Teils legen Roboter die Medien in diese Laufwerke, um eine Stichprobe von mehreren hundert Exemplaren zu erstellen.

Terminal
Die Ergebnisse aller Arbeitsschritte werden aufgezeichnet. (Bild: TDK)

So entstehen auch hastig beschriftete 50 Zentimeter hohe Spindeln, die bis zu 500 Rohlinge tragen dürften. Und für Kontrollen von Hand – oder besser gesagt mit dem Auge – steht ein Mikroskop bereit, um die Oberfläche fehlerhafter Rohlinge nach dem Defekt zu untersuchen. An dieses Mikroskop ist eine Videokamera angeschlossen: Die Untersuchung wird aufgezeichnet. Alle Daten aller Qualitätskontrollen werden aufgezeichnet, um Tendenzen möglichst schnell erkennen und reparieren zu können.

Kratzer entstehen nicht nur während der Fertigung, die Qualitätssicherung kratzt auch absichtlich. Dafür gibt es spezielle Geräte mit einem verstellbaren Gewicht. So kann spezifiziert werden, bis zu welchem Druck eine Oberfläche kratzfest ist.

DVD-Transport
Nur für einwandfrei befundene Medien werden zum Verpackungsbereich weitertransportiert. Silberscheiben mit Kratzern werden sofort aussortiert. (Bild: TDK)

Im hinteren Eck stehen sieben Öfen, die Temperaturen zwischen +50 und -20 Grad erzeugen. Auch die Feuchtigkeit lässt sich regulieren. Jeder Ofen hat zwei Fächer übereinander, die durch einen Aufzug verbunden sind. Innerhalb von zwei Sekunden werden die Testmedien so etwa von einer kalten, trockenen Umgebung in eine heiße, feuchte Röhre transportiert.

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