Online-Bewerbung wird salonfähig

Geringere Sorgfalt bei Bewerbungen via Internet

Die Online-Bewerbung ist salonfähig geworden. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie zum Umgang mit Bewerbungen von Unternehmen in sieben europäischen Ländern (Dänemark, Norwegen, Schweden, Deutschland, Italien, Belgien und Niederlande). Für die Studie des Marktforschers Easyquest im Auftrag des Jobportals Stepstone wurden 1635 Personalmanager aller Unternehmensgrößen befragt.

Wesentliches Ergebnis der Studie ist, dass Online-Bewerbungen in allen sieben Ländern inzwischen eine hohe Akzeptanz bei Unternehmen haben. Knapp die Hälfte der deutschen Personalmanager ist der Meinung, dass Bewerbungen in digitaler Form für den internen Gebrauch geeigneter sind.

Allerdings bemängeln 58 Prozent die mangelnde Qualität der Online-Bewerbungen. Printbewerbungen seien oft sorgfältiger verfasst. Hier besteht zumindest in Deutschland noch ein Nachholbedarf der Online-Bewerber. Belgische und italienische Personalchefs haben hingegen deutlich bessere Erfahrungen mit Bewerbungen in digitaler Form.

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4 Kommentare zu Online-Bewerbung wird salonfähig

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  • Am 23. Juli 2004 um 14:47 von J. Brückner

    in ganz Deutschland? Nein, ein kleines Land …
    Ich hab im vergangenen Monat auf der Suche nach einem neuen Job das (lt. unserer CDU-Regierung) IT-Aufsteigerland Saarland mal mit 140 Bewerbungen beglückt. Die eMail bestand aus dem normalen Anschreiben und einem Anhang von 35 Seiten im pdf-Format. Als Fachmann auf dem Gebiet hab ich meine Unterlagen sauber gescannt und im pdf mit einem Inhaltsverzeichnis versehen und alles verlinkt. Eigentlich ist die Datei wesentlich übersichtlicher als eine herkömmliche Bewerbung. Per Outlook habe ich eine automatische Lesebestätigung angefordert. Von 10 Unternehmens-Mailboxen kam die Meldung zurück, der Anhang (knapp 3,9 MB) sei zu groß. Von 30 Firmen kam zumindest die Leebestätigung und von 20 Firmen eine Antwort (teils Post, teils eMail). Eine Firma teilte sogar mit, daß die Bewerbung viel zu umfangreich sei, sowas würde kein Mensch lesen :-( Sorry aber meine Beruferfahrung läßt sich nicht auf 2 Seiten reduzieren.
    Von den restlichen Unternehmen hab ich 6-8 Wochen nach Versand der Bewerbungen nichts gehört. Also irgendwie kann ich über den Artikel nur schmunzeln.

    PS: 2 Firmen haben es sogar fertig gebracht, die Unterlagen auszudrucken und dann mit einem netten Brief an mich zurück geschickt :-)

    • Am 23. Juli 2004 um 17:38 von Lachdanan

      AW: in ganz Deutschland? Nein, ein kleines Land …
      Wenn Du eine Online-Bewerbung schreibst, solltest Du Dich auf das Wesentliche beschränken. Das würde bspw. bedeuten, dass Du nur die Zeugnisse, etc. mitschickst, die für die konkrete Stelle relevant sind. Die Personaler sind halt einfach sao faulo. :-)

    • Am 13. April 2005 um 22:40 von Peter Krutzki

      AW: in ganz Deutschland? Nein, ein kleines Land …
      Vielleicht sollten Sie sich mal Gedanken über den Leser Ihres Werkes machen. Kaum ein Personaler wird 35! Seiten Bewerbung lesen, ganz ehrlich. Machen Sie das mal und stoppen die Zeit. Das multipliziert mit etwa 20 Bewerbungen am Tag….. Auch hier gilt das Motte: Weniger ist mehr!
      Veröffentlichen Sie nurdas, was für die vakante Stelle auch sinnvoll ist! Manches will auch keiner wissen, Bundeswehr, Azubi Zeugniss, Englisch Kurse, usw. Das Ziel ist es, sich speziell auf einen Job zu bewerben. Das beinhaltet auch ein minimum der Auseinandersetzung mit der offerrierten Stelle. Ihr Fall sieht mehr nach einem Massenmailing aus, als nach einer professionellen Bewerbung mittels moderner Medien. Dann sollten Sie sich auch nicht wundern, dass es keinen positiven Response gibt. Das ist wohl ganz klar Ihr Fehler. Kleiner Tip. Mal unter Online Bewerbungen googeln. Das gibt es eine Menge von hilfreichen Seiten, die sich mit dem Thema der korrekten Online Bewerbung beschäftigen.
      Immerhin haben Sie es geschafft, diese unglaubliche Zahl an Seiten auf nur 3.9 MB zu dampfen; als pdf. Toll, das kann nicht jeder;-))
      Also, holen Sie sich mal richtige Tips dazu und dann klappt das auch mit dem Job, echt jetzt;-)
      Mit den besten Empfehlungen aus Hamburg

  • Am 17. August 2004 um 14:27 von Ulrich Schulte

    Bewerbungs-Homepages
    Die Bewerbungs-Homepages werden die Bewerbungsverfahren revolutionieren. Die individuellen Bewerbungs-Homepages werden die schriftliche Bewerbung in absehbarer Zeit ablösen. Sie sind einfach rationaler und praktischer. Die Kontaktformulare sind dagegen der Tod des Bewerbers – keine Antwort, kein Feedback, einfach nur eine Datenbankleiche im Unternehmensserver. Kontaktformulare mögen für die Unternehmen vielleicht ökonomischer sein, für den Bewerber mit Noten außerhalb des Einser-Bereichs sind sie jedoch der Tod.

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