China lässt Providern bei 3G freie Hand

Unternehmen können Standard selbst bestimmen

China will den Mobilfunkprovidern bei der Wahl des 3G-Standards freie Hand lassen. Dies berichtet das IT-Portal China-Technews heute. Demnach hat das zuständige chinesische Kabinettsmitglied Wang Xudong gegenüber Journalisten bestätigt, dass die Provider die Technologie selbst auswählen können. Bei der 3G-Lizenzvergabe gibt sich die chinesische Politik abwartend.

China testet derzeit alle 3G-Standards, nämlich WCDMA (UMTS), den US-Standard CDMA2000 sowie den „eigenen“ chinesischen Standard TD-SCDMA. China hat Einiges in seinen Standard investiert, der von der chinesischen Datang Mobile Communications Equipment mit dem deutschen Siemens-Konzern entwickelt worden ist.

Der Standard kränkelt freilich, bisherige Tests haben sich als wenig zufrieden stellend erwiesen. Zudem befürchten Kritiker durch die Einführung eines eigenen chinesischen Standards eine Fragmentierung des 3G-Marktes. Unterdessen rückt das offizielle China nicht nur vom eigenen Standard sondern auch vom Zeitplan zur Vergabe der 3G-Lizenzen ab. China habe keine Eile, die Lizenzen zu vergeben, sagte Wang laut ChinaTechNews. Man wolle andere Nationen und die Marktgegebenheiten zuvor beobachten.

Ursprünglich war die Versteigerung der Lizenzen für die neueste Mobilfunkgeneration für den kommenden Sommer angesetzt. Diese Idee wurde aber verworfen. Nach Angaben eines regierungsnahen Experten soll die Vergabe weder im laufenden noch im nächsten Jahr erfolgen.

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