Ist der Server sichtbar aufgestellt und nicht irgendwo in einem Schrank versteckt, sieht das dunkelgrau-schwarze Farbschema des ML110 angemessen professionell aus, und das Gerät ist klein genug, um nicht zu stören. Wichtiger jedoch ist, dass das Gehäuse mit Rändelschrauben geöffnet werden kann und einen Schraubenzieher damit überflüssig macht. Ebenso wenig werden zum Anschluss von Peripheriekarten irgendwelche Werkzeuge benötigt. Diese werden mit Kunststoffhalterungen fixiert und können so einfach installiert beziehungsweise deinstalliert werden.

Das Tower-Gehäuse des ML110 ist mit zwei Einbauschächten für Wechselfestplatten sowie vier Einbauschächten für fest installierte Festplatten ausgestattet. Das System kann mit insgesamt vier SCSI- beziehungsweise vier ATA-Laufwerken mit einer Gesamtkapazität von 288 GByte (SCSI) beziehungsweise 320 GByte (ATA) konfiguriert werden. Das leistungsfähige 320-Watt-Netzteil versorgt sowohl diese Laufwerke als auch alle anderen Karten, die man in den fünf verfügbaren PCI-Steckplätzen unterbringt (zwei standardmäßige 32-Bit-PCI- und drei 64-Bit PCI-X-Steckplätze).

Durch das auf dem Mainboard des ML110 integrierte Grafiksubsystem ATI Rage XL mit 8 MByte erübrigt sich eine separate Grafikkarte. Weiterhin ist auf dem Mainboard der Broadcom 5705 PCI Gigabit Ethernet-Controller zu finden (mit Wake-on-LAN).

Der ML110 wird mit dem ebenfalls neuen Chipsatz E7210 von Intel geliefert (bisher unter Canterwood-ES bekannt), der für Pentium-4-Prozessoren auf einer Serverplattform optimiert wurde. Zusätzlich zum Support für den PCI-X-Bus, den die Erweiterungssteckplätze nutzen, erhält man hier tatsächlich einen guten Chipsatz zu einem guten Preis, wenn er auch nicht so serverspezifisch ausgelegt ist wie der in teureren Rechnern zu findende Serverworks.

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