Low-end-Server: Acer Altos G300

Das Aufstellen des Altos stellt keine große Herausforderung dar. Dazu braucht man vor dem Einschalten des Geräts bloß das Netzkabel einzustecken, Maus, Tastatur und Internet-Verbindung anzuschließen. Allerdings bringt der Acer nur einen Ethernet-Anschluss mit, so dass im Test erst eine zweite Netzwerkkarte installiert werden musste, bevor das Gerät als primäres Internet-Gateway für das vorhandene Netzwerk konfiguriert werden konnte.

Die eigentliche Quelle der Probleme bei Setup und Benutzerfreundlichkeit war das Betriebsystem Windows Server 2003 (in diesem Fall Small Business Server). Es dauerte etwa zwei Stunden, um den Server von seinem ursprünglichen Zustand in einen funktionierenden Domain-Controller und Datei- und Anwendungsserver zu verwandeln – ungefähr genauso lange wie bei anderen getesteten Windows-Servern auch.

Je nach Standpunkt kann man der Ansicht sein, dass das physische Design des Acer-Gehäuses entweder schlecht zugänglich ist oder für gute Sicherheit sorgt. Das Tower-Gehäuse des G301 im Standardformat besitzt eine türähnliche Abdeckung die den Netzschalter, das Diskettenlaufwerk und alle eventuell installierten, im Betrieb austauschbaren Laufwerke vor unbefugten Händen verbirgt. Doch statt einfach zu benutzender Schrauben oder einem leicht zugänglichen Verschluss für die seitliche Abdeckung muss man bei diesem Acer zuerst die Front-Abdeckung entfernen, bevor sich die Seite öffnen lässt. Natürlich wird es dadurch Unbefugten schwer gemacht, das Gehäuse schnell zu öffnen, aber das Resultat ist das am wenigsten benutzerfreundliche Design unter den Einstiegsservern aller namhaften Hersteller.

Der wichtigste Mangel im Hinblick auf physische Sicherheit: Ausgerechnet das 52x CD-ROM-Laufwerk des Acer bleibt trotz allem frei zugänglich, was es Anwendern ermöglicht, Programme zu installieren – eine sicherlich unerwünschte Option.