Autofahrer ignorieren Handyverbot

Deutlich schlechtere Fahrleistungen als Alkoholisierte

Rund ein Drittel der deutschen Autofahrer ignoriert das Handyverbot am Steuer. Besonders Fahrer zwischen 18 und 30 Jahren halten sich nicht an die Regelung. Das ergab eine heute vorgestellte repräsentative Umfrage des Versicherungsunternehmens Axa. Demnach telefonieren 53 Prozent der jungen Männer und 42 Prozent der Frauen dieser Altersklasse ohne Freisprecheinrichtung während der Fahrt.

Damit ist das Telefonieren am Steuer der größte Risikofaktor noch vor Fahren ohne Anschnallgurt und Fahren unter leichtem Alkoholeinfluss. Dabei haben nach Angaben von Axa wissenschaftliche Versuche gezeigt, dass Personen, die während der Fahrt telefonieren, sogar deutlich langsamer reagieren und Situationen noch schlechter einschätzen als alkoholisierte Fahrer mit 0,8 Promille.

Ab 1. April dieses Jahres steigt das Bußgeld für „rechtswidriges Telefonieren“ von 30 Euro auf 40 Euro an. Außerdem erhält der Verkehrssünder einen Punkt in Flensburg. Auch Radfahrer müssen mehr bezahlen, wenn sie beim Telefonieren während der Fahrt erwischt werden. Für sie steigt das Bußgeld von 15 Euro auf 25 Euro.

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3 Kommentare zu Autofahrer ignorieren Handyverbot

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  • Am 26. März 2004 um 9:15 von Helmut Kemper

    Handyverbot
    Die Handytelefonierrer müßten noch härter bestraft werden,die 40 Euro sind doch für solche Leute nur ein Taschengeld.Diese Altergruppe hält sich auch nicht ans Tempolimit und rast munter drauflos, kostet ja nichts
    höchstens ein paar Verletzte oder Tote bei einem Unfall.

  • Am 26. März 2004 um 9:24 von Jack

    Chronische Alkoholsünder müssen zur MPU…
    … vielleicht sollte der Gesetzgeber das bei der nächsten Verschärfung auch für "Frei"-Telefonierer bedenken.
    Besser wäre es aber gewesen, das Telefonieren von Autofahrern generell zu verbieten!

    • Am 26. März 2004 um 17:03 von Helmut

      AW: Chronische Alkoholsünder müssen zur MPU…
      nicht gleich zur MPU. Für "Ersttäter" zunächst mal zwölf Monate die Pappe weg, 2000 Euro an´s Rote Kreuz und 50 Stunden bei den anonymen Quatschtassen.

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