SCO mahnt auch in Australien ab

"Mindestens ein Unternehmen hat bereits gezahlt"

Die SCO Group weitet ihre Abmahnaktivitäten und Klageandrohungen nun auch auf den fünften Kontinent aus. Nach einem Bericht von Australian IT haben Rechtsanwälte mit dem Versenden von Schreiben begonnen, in denen die Zahlung von Lizenzgebühren eingemahnt wird. „Mindestens ein Unternehmen hat bereits gezahlt“, so SCO-Australien-Neuseeland-Chef Kieran O’Shaugnessy.

SCO macht Rechte an Linux für sich geltend und will die Nutzer des freien Betriebssystems für einen Einzel-Prozessor-Server mit 699 Dollar zur Kasse bitten. Unternehmen, die nicht zahlen wollen, wird mit Klage gedroht. So hat das Unternehmen in den USA bereits den Autoteilehändler Autozone sowie den Autohersteller Daimler Chrysler verklagt.

Auch in Deutschland bereitet die Firma entsprechende Schritte vor. Hierzulande gibt es allerdings noch eine einstweilige Verfügung, die SCO die Behauptung, Linux sei teilweise sein geistiges Eigentum, verbietet. In Australien sah sich das Unternehmen ebenfalls mit der Aufforderung konfrontiert, für seine an Linux beanspruchten Rechte Beweise zu erbringen. Eine entsprechende Forderung an SCO kam bereits im Vorjahr von der Australian Competition and Consumer Commission.

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2 Kommentare zu SCO mahnt auch in Australien ab

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  • Am 24. März 2004 um 8:59 von wassolls

    Propagandakampagne
    "SCO macht Rechte an Linux für sich geltend"

    Hier wird darueber berichtet, als ob das Fakten waeren, sind es aber nicht, SCO hat nicht bewiesen, dass sie Rechte an Linux haben sondern behauptet das nur ununterbrochen, was in Deutschland sogar verboten wurde. Sowas in der Form zu verbreiten zeugt nicht gerade von unabhaengigem objektivem Journalismus, schade das hier aktiv diese Aktivitaeten unterstuetzt werden.

    Wenn man Dinge nur oft genug behauptet, dann werden sie schon stimmen.

  • Am 25. März 2004 um 0:00 von Realist

    SCO – Rattenfänger
    Beweise noch immer nicht erbracht, aber munter weiter mahnen und fordern.

    Firmen, die auf Forderungen von SCO eingehen, ohne auf die real existente Rechssituation einzugehen, sind selber schuld.

    Aber was ist nun mit den amerikanischen Gerichten los? Wo bleibt die Vorlagefrist für entsprechende Beweise seitens SCO?

    Wurden die bearbeitenden Richter und Sachverständige inzwischen durch SCO mit Sonderzuwendungen bedacht (man will ja keinen Korruptionsverdacht äussern)?

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