X-Fab-Börsengang geplatzt

Kritik an zu hohen Aktienpreisen

Der Erfurter Chiphersteller X-Fab hat seinen Börsengang abgebrochen. Wie das Unternehmen heute gemeinsam mit Konsortialführer ING mitteilte, werde der für Freitag geplant Börsengang nicht durchgeführt. Als Begründung führten die beiden Firmen eine Verschlechterung der Situation an den internationalen Aktienmärkten sowie die Zurückhaltung der Anleger an.

X-Fabs IPO wäre der erste deutsche Börsengang eines Unternehmens seit mehr als einem Jahr gewesen. Das Unternehmen ist aus dem ehemaligen DDR-Halbleiterkombinat VEB Mikroelektronik hervorgegangen und hatte seine Aktien zum Preis von zehn bis 14 Euro offeriert.

Die Pläne des Chipproduzenten waren schon im Vorfeld des geplanten Börsenganges in der Öffentlichkeit kritisiert wurden. So wurde unter anderem der Ausgabepreis der Aktien als zu hoch bemängelt sowie die nur sehr kurzfristig erfolgte Veröffentlichung des Börsenprospektes kritisiert.

Als Folge der kritischen Resonanz in der Öffentlichkeit musste die Zeichnungsfrist vorerst bis auf den 25. März verschoben werden. An der Ausgabe der Aktienpapiere wird aber festgehalten. Das Unternehmen sehe keinen Grund, von seinen Plänen abzuweichen. „Mit oder ohne Listing sind wir überzeugt, dass wir als „pure play“ Foundry im Markt für analoge mixed-signal Anwendungen weiter erfolgreich sind“, sagte X-FAB-Chef Hans-Jürgen Straub.

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