Novell: „Linux ist ein Quickwin“

ZDNet: Suses Cheftechniker Herr Geck hat bereits vor Monaten in ZDNet eine Initiative in Richtung System Management auf Open Source-Basis angekündigt, Was ist konkret zu erwarten?

Nebgen: Novell verfügt über eigene System Management-Lösungen, es sei auf die Zenworks-Produktfamilie verwiesen. Das sind Lösungen, die von Helpdesk-Funktionen , über Hard- und Software-Inventarisierung und –Verteilung bis zum Server- und Desktop-Management gehen. Mit Ximian haben wir zudem das Red Carpet-Portfolio hinzugewonnen, das für Ressource- und System-Management im Linux-Umfeld Lösungen anbietet. Gerade sind wir dabei, die Konturen der Produktstrategie zu konsolidieren. Ich könnte mir vorstellen, dass zu unserer Entwicklerkonferenz Brainshare, die etwas verzögert aber fast zeitgleich mit der CeBIT in Salt Lake City stattfindet, entsprechende Ankündigungen gemacht werden.

ZDNet: Wir wollen Sie gerne mit zwei Thesen konfrontieren. Die erste Lautet: ‚Der Kauf von Suse war eine Verjüngungskur für Novell‘. Das ließe sich beispielsweise anhand des Aufstiegs von Ex-Suse-Chef Richard Seibt zu Novells Europa-President verifizieren.

Nebgen: Würde ich so nicht unterschreiben. Eher eine Frischzellen- denn eine Verjüngungskur. Wir kommen ja aus der Betriebssystem-Ecke von vor 20 Jahren, und das Thema Linux ist ebenfalls sehr Betriebssystem-bezogen. Auch wenn da einiges mehr dazu kommt. Das Thema ist uns also sehr vertraut, aber durch die neue Linux-Thematik gehen plötzlich bislang verschlossene Türen zu neuen Kunden auf. Wir wurden eben bislang in einer proprietären Ecke gesehen wurden, obwohl wir immer offen für Standards waren. Insofern ist es eine Frischzellenkur. Wenn Sie den Altersschnitt der Mitarbeiter betrachten: Ja, stimmt vielleicht, dann kann es eine Verjüngungskur gewesen sein.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Novell: „Linux ist ein Quickwin“

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  • Am 23. März 2004 um 11:47 von Michael Hertel

    Was für ein Quicky
    Was hat denn Linux mit einem "Quicky" zu tun??? Es ist schon erschütternd, was hochrangige Manager für eine sprachliche Kauderwelsch-Sch.. von sich geben (nicht nur hinten, sondern auch vorn!). Das halten die dann noch für international. Herr Nebgen: Das war sozusagen ein totaler Quick-Loose.

    • Am 25. März 2004 um 7:57 von Hugo

      AW: Was für ein Quicky
      naja für ZDNet hats auch so gereicht!

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