Exklusiv-Test: Nforce3 250Gb mit integrierter Firewall

Für die Leistungsmessung des Nforce3 250Gb steht ZDNet ein Referenz-Board von Nvidia zur Verfügung. Die großen Mainboard-Hersteller wollen im April mit der Auslieferung entsprechender Boards beginnen.

Da der Speichercontroller bei Athlon-64-Boards in der CPU integriert ist, sind zwischen den einzelnen Chipsätzen kaum relevante Leistungsunterschiede auszumachen. Waren die Nforce-Boards in der Vergangenheit aufgrund der etwas weniger leistungsfähigen Implementierung von Hypertransport (600 statt 800 MHz) zur AGP-Schnittstelle bei Grafik-intensiven Leistungstests den Via-Pendants etwas unterlegen, erreicht der Nforce3 250Gb nun die Performance von Boards mit Via-Chipsatz.

Lediglich bei der Speicherperformance muss sich der Nforce3 250Gb mit geringem Abstand dem K8T800 von Via geschlagen geben. Entsprechende Bios-Optimierung der Mainboardhersteller sollten allerdings auch in dieser Disziplin für Gleichstand sorgen. Summa summarum: Der Nforce3 250Gb ist genauso schnell wie der Via K8T800.

Da das Testsystem ZDNet nur zwei Tage zur Verfügung stand, konnten Leistungstest der SATA-Raid-Schnittstellen so wie der Firewall nicht durchgeführt werden. Diese Tests werden nachgeholt, sobald entsprechende Serien-Boards zur Verfügung stehen.

Performance
Benchmarks Nforce3 250Gb (Nvidia) VIA K8T800 (Asus K8V)
Business Winstone 2004 26,4 26,6
Content Creation Winstone 2004 32,6 32,9
Comanche 4 (fps) 70,7 69,9
Splintercell (Tbili-Demo) (fps) 95,0 94,8
Sandra 2001 TE Int (MByte/s) 1755 1824
Sandra 2001 TE fpu (MByte/s) 1800 1871
L2-Latency miss (cycles/s)* 94 90
L2-Latency replace (cycles/s)* 95 89
BDWM (MByte/s) 15,6 14,5
HEDWM (MByte/s) 30,8 31,9
3D Mark 2003 (1024) 5851 5849
3D Mark 2003 (1600) 3297 3306
Design Review (fps) 113,6 113,6
Data Explorer (fps) 132,9 134,6
Light (fps) 28,7 29,39
Pro Engineer (fps) 32,77 32,91
UGS (fps) 37,53 37,95
CPU Mark 99 280 279
Cinebench CPU 311 308
Cinebench C4 Shading 366 364
Cinebench OGL SW 1616 1582
Cinebench OGL HW 3171 3156

* niedrigerer Wert=bessere Leistung, sonstige Resultate: höherer Wert=bessere Leistung
Testsystem: 2x IBM DTLA als Raid-0 am PCI Promise Fasttrak 100, Grafikkarte: Radeon 9800 Pro 256 MByte, Athlon 64 3400+ (C0-Stepping), Speicher: 512 MByte DDR400 Samsung (CL3)

Update 9.3.2004 18:45 Uhr
Bei der Netzwerk-Performance kann sich die Nvidia-Lösung gegenüber einer Intel-Gigabit-Karte durchsetzen. Im Nforce-System ist die Intel-Karte aufgrund der PCI-Begrenzung hoffnungslos unterlegen. Beim Intel-System, welches den Gigabit-Anschluss nicht über PCI, sondern über die Nortbridge anbindet, sieht es besser aus. Zwar erreicht die Intel-Karte nicht ganz den Durchsatz der Nforce3-Lösung. Ist Hyperthreading (HT) aktiv, kann die Intel-Lösung immerhin mit einer niedrigeren CPU-Auslastung überzeugen. Die Effektivität ist entsprechend hoch. Letztendlich zeigen die Tests, wie wichtig es ist, eine Gigabit-Netzwerkschnittstelle nicht über PCI, sondern an die Northbirdge anzubinden. Andernfalls leidet die Netzwerk-Performance unter dem Bandbreiten-Limit des PCI-Busses.

Netzwerk-Performance
Adapter 64 K IP-Pakete CPU-Auslastung Effektivität (Durchsatz/CPU-Auslastung)
Intel Pro 1000 CT-CSA HT ausgeschaltet 1510 Mbit/s 72 Prozent 21
Intel Pro 1000 CT-CSA HT aktiv 1504 Mbit/s 38 Prozent 39,6
Nvidia Nforce3 250 Gb 1807 Mbit/s 49 Prozent 36,9
Nvidia Nforce3 250 Gb mit Intel Pro 1000 T PCI 831 Mbit/s 82 Prozent 10,1

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