Microsoft behebt Kinderkrankheiten von Tablet-PCs

„Lone Star“ wird eine überarbeitete Maske für Stifteingabe bieten, die das schnelle Umschalten zwischen Handschriftenerkennung, Onscreen-Tastatur und einer neuen Single Character Recognition erlaubt. Letztere dient zur Feinkorrektur problematischer Wörter: hier kann jeder Buchstabe einzeln ausgewählt und geändert werden. Außerdem bietet das Interface eine Reihe von ihm plausiblen Wörtern an; findet sich das richtige darunter, klickt man einfach darauf.

Auch können Applikationen jetzt spezielle Eingabefelder bieten, die mit einem eigenen Lexikon oder gar nicht abgeglichen werden. So versucht Tablet PC Edition nun nicht mehr, die Eingabe einer möglicherweise kryptischen URL mit dem Duden abzugleichen. Jede Anwendung kann ein eigenes Lexikon anbieten, etwa Maßeinheiten bei Excel, Begriffe aus der Fachsprache bei einem branchenspezifischen Programm beispielsweise für Krankenhäuser und Ärzte.

Neben der einblendbaren Onscreen-Tastatur gibt es in der neuen OS-Version zwei weitere, ein numerisches Pad für schnelle Zahleneingabe und ein Symbolfeld für schwer zu schreibende Zeichen wie das Euro-Symbol – überfällige Ergänzungen, wenn man bedenkt, dass der ebenfalls mit Stift bedienbare Palm Pilot von US Robotics schon von der Markteinführung an beides bot.

Meeting mit Tablet-PCs
Microsofts Vision vom Meeting: Ein Tablet für jeden Manager (Bild: Microsoft).

Zuletzt bietet die neue Eingabemaske Programmierern auch die Möglichkeit, feste Begriffe oder Formeln anzubieten. Der Internet Explorer wird beispielsweise „http://“, „www“ und dergleichen verbreitete Kürzel direkt zum Anklicken und Einfügen offerieren.

Zusätzlich zu der einzeiligen Eingabemaske gibt es natürlich weiterhin die Möglichkeit, ganze frei gestalte Seiten oder frei definierte Bereiche davon durch die Texterkennung erfassen zu lassen. Verzichten muss man aber weiterhin auf eine Spracherkennung, da Microsoft schlicht noch keine ausreichend leistungsstarke Lösung in deutscher Sprache gefunden hat.

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