Der e400 beeindruckt durch seinen 300-MHz-Prozessor Intel XScale PXA261 und die 64 MByte Arbeitsspeicher, die kargen 16 MByte ROM lassen jedoch zu wünschen übrig. Um das Betriebssystem Windows Mobile 2003 in diesem knapp bemessenen ROM unterbringen zu können (die meisten aktuellen Modelle haben doppelt so viel Speicherkapazität), verzichtete Toshiba auf Windows Picture. Zusätzlich zu den gängigen PDA-Versionen von Word, Excel, Internet Explorer, Outlook und Windows Media Player 9.0 verfügt der e400 über einen Voice-Recorder, eine Weltzeituhr, eine Text-Sprach-Umwandlungssoftware, die Termine und sonstige Texte vorlesen kann, sowie eine Sprachsteuerung zur Ausführung bestimmter Funktionen ohne manuelle Bedienung. Leider standen die beiden letzen Funktionen zum Zeitpunkt des Tests noch nicht zur Verfügung.

Im Gegensatz zu anderen Pocket PC-Herstellern, die oftmals so geringe ROM-Speichergrößen wie 2 MByte für die Datensicherung abtrennen, hat Toshiba sich entschieden, ganze 32 MByte als separaten nichtflüchtigen Flash-Speicher einzubauen. Mit der integrierten Backup-Software kann dieser Speicherplatz komplett zur Sicherung von wichtigen Kontakten und Kalenderdaten genutzt werden, damit diese auch bei Stromausfall gesichert sind.

Wie beinahe alle in dieser Saison getesteten Handhelds verfügt auch der e400 über ein hinterleuchtetes transflektives 3,5-Zoll-Display mit bis zu 65.536 Farben bei einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln. Mit dem Windows Media Player sorgt er für echten Filmgenuss. Auch die Musikwiedergabe war sehr gut, obwohl die gegenüber anderen Handhelds bereits höhere Lautstärke laute Straßengeräusche kaum übertönen kann. Um die gesamte Bandbreite an Multimedia-Anwendungen nutzen zu können, sollte man in SD- oder MMC-Medien investieren.

Die Laufzeit des wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akkus mit 980 mAh lag im Durchschnittsbereich. Bei der Dauerwiedergabe einer WMV-Datei mit 50 Prozent Display-Helligkeit hielt der e400 3 Stunden und 35 Minuten lang durch. Wie auch bei anderen Handhelds mit Windows Mobile wird die Videowiedergabe ab einem Batteriestatus von 14 Prozent unterbrochen.

Letztendlich weist der e400 keine elementaren Schwächen, jedoch auch keine absoluten Highlights auf. Abgesehen von dem zusätzlichen Flash-Speicher von 32 MByte, dem top-modernen Gehäuse und der raffinierten Sprachsoftware lesen sich die technischen Daten des e400 ziemlich genau wie die seines Vorgängers, dem e350.

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