Keine unnötigen IT-Ausgaben: Rightsizing statt Downsizing

IT-Anbieter merken, dass Unternehmen nicht länger das Konzept akzeptieren, dass Server kompliziert und monolithisch sein müssen, und haben daher ein flexibleres und an der tatsächlichen Nutzung orientiertes Konzept entwickelt, bei dem Computing-Ressourcen jederzeit entsprechend den Bedürfnissen des Kunden zugewiesen werden können.

Dieser Ansatz war erstmals beim Wechsel von teuren Unix-Systemen zu preiswerteren Intel-Servern zu beobachten, die leicht zu Clustern zusammengeschlossen werden konnten, um so wesentlich besser den wachsenden Anforderungen an die Datenverarbeitung zu entsprechen. Derselbe Ansatz wird jetzt auch im High-end-Bereich eingesetzt, durch eine Kombination aus Server-Konsolidierung und so genanntem Utility-Computing, welches auf der Idee basiert, dass Server und Speicherressourcen virtualisiert werden sollten, damit sie laufend den Kunden zugewiesen werden können, wenn und wann sie diese benötigen.

Dieses Konzept, nur das zu kaufen, was man auch braucht (Just-in-time Inventory) ist in weltbesten Herstellungs-, Vertriebs-, Einzelhandels- und anderen Prozessen schon längst fest verwurzelt, in der IT-Welt aber nahezu unbekannt. Mit der Unterstützung von IBM, HP und weiteren Utility-Computing-Verfechtern sollte der Just-in-time-Zugriff auf Rechenleistung eigentlich zum Mantra der Rightsizing-Bewegung werden – falls die Kunden überhaupt noch ein offenes Ohr haben.

„Es geht darum, zu versuchen, ein besseres Verständnis der Umgebung innerhalb eines Unternehmenskontextes zu erlangen. Es geht also nicht um eine IT-Umgebung, sondern eine Unternehmens-Umgebung“, so Andrew Belger, Manager of Enterprise Systems Management Solutions bei IBM Australien. „Es ist sehr leicht, eine Investition auszuweiten, aber äußerst schwierig, sie zu verringern. Wenn man je nach Bedarf einkauft, versucht man damit, eine flexiblere Umgebung zu schaffen als die vorhandene. Sobald man ein Verständnis dafür entwickelt hat, was man tun muss, ist es wesentlich einfacher, die erforderlichen Ausgaben in den Blick zu nehmen sowie deren Auswirkungen auf das Unternehmen.“

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