Zunächst die gute Nachricht: Der ML-1710 ist einer der preisgünstigsten Schwarzweiß-Laserdrucker von Samsung. Dabei ist er kompakt genug, um auf jedem Schreibtisch Platz zu finden, wobei er ein benutzerfreundliches und optisch ansprechendes Design aufweist. Wenn er nun auch noch bessere Grafiken liefern würde, wäre der ML-1710 tatsächlich ein perfekter Laserdrucker nicht nur für das Homeoffice. Dennoch: Wer lediglich einen einfachen, leisen und schnellen Drucker mit erstklassiger Textausgabe sucht, ist mit dem ML-1710 gut bedient.

Der Lieferumfang des Samsung ML-1710 umfasst eine Tonerpatrone, ein Netzkabel, eine Setup-Anleitung und eine Software-CD, doch leider liegt kein USB-Kabel für den Anschluss an den Computer bei. Wenn man sich erst einmal ein USB-Kabel besorgt hat, verläuft das Setup ohne Probleme. Die in Druckform bereitgestellte Setup-Anleitung unterteilt den Vorgang in einfache, verständlich dargestellte Schritte, mit denen auch absolute technische Laien gut zurechtkommen. Sollten dennoch Probleme auftreten oder Fragen bestehen, ist auf der Software-CD auch eine elektronische Version des Handbuchs verfügbar.

Design

Mit seinem weißen Gehäuse und seiner grauen Front bietet der ML-1710 ein ansprechendes und stilvolles Design. Bei einem Gewicht von nur 6,8 kg und Abmessungen von ca. 90 x 37 x 19,6 cm (BTH) ist er für einen Laserdrucker äußerst kompakt. Das an der Unterseite befindliche Papierfach ist herausnehmbar und kann daher bequem aufgefüllt werden. Außerdem fasst das Fach ganze 250 Blatt auf einmal, verglichen mit der 150-Blatt-Kapazität des größeren Dell P1500 ist das erstaunlich. Dagegen kann die oben angeordnete Ablage für die Papierausgabe nur sehr wenig Blatt aufnehmen. In den ZDNet-Tests begannen die Blätter bereits ab einer Anzahl von ca. 30 Stück aus der Ablage herauszufallen. Der Drucker besitzt darüber hinaus auch an seiner Rückseite eine Ausgabe, die nur beim Druck einzelner Seiten zum Einsatz kommt, beispielsweise für Firmenbriefpapier.

Samsung ML-1710
Obwohl das Eingabefach 250 Blatt fasst, finden auf der Papierablage des Druckers nur knapp 30 Blatt Platz.

Der ML-1710 unterstützt Windows (98 SE und später), Mac OS (8.6 und später) sowie viele Linux-Versionen, darunter Red Hat, Caldera, Debian, Mandrake, Slackware, TurboLinux und SuSE. (ZDNet hat den Drucker allerdings nur mit Windows XP Professional getestet.)

Ausstattung

Der ML-1710 bietet alle gängigen Funktionen, wie sie bei den meisten Schwarzweiß-Laserdruckern zu finden sind. Besonders praktisch ist hierbei das vereinfachte Bedienfeld auf der Oberseite des ML-1710. Dieses besteht lediglich aus zwei LEDs (Toner Save und Online/Error) sowie einer Multifunktionstaste, die je nach Druckerstatus unterschiedliche Funktionen bietet. Beispielsweise aktiviert bzw. deaktiviert ein einmaliges Drücken der Taste den Toner Save-Modus. (Im für reinen Textdruck vorgesehenen Toner Save-Modus kann Samsung zufolge der Tonerverbrauch um bis zu 40 Prozent gesenkt werden.) Die Taste kann auch zum Laden eines einzelnen Blatt Papiers über die manuelle Zuführung dienen, die sich an der Vorderseite über dem Papierfach befindet.

Samsung ML-1710
Die stark vereinfachten Bedienelemente des Samsung ML-1710 bestehen lediglich aus zwei LEDs sowie einer Multifunktionstaste.

Der Drucker druckt Texte und Grafiken bis zu 600 x 600 dpi und unterstützt Papierformate bis maximal A4. Es können eine Vielzahl von Druckmedien verwendet werden, darunter Normalpapier, Folien, Etiketten, Postkarten und Umschläge. Mit seinem 90-MHz-Prozessor und 8 MByte RAM-Speicher ist der Samsung auch ideal für private Anwender, für ein betriebsames Büro ist er allerdings ungeeignet. Leider ist kein Upgrade des RAM-Speichers des ML-1710 möglich.

Die Software-Treiber erlauben eine Reihe von Spezialeffekten, wie zum Beispiel ein Wasserzeichen, das allen Ausdruck ein blass gedrucktes Wort (wie z.B. „vertraulich“) hinzufügt, oder die Höhenlagenanpassung, die den Toner für den Einsatz in hoch gelegenen Orten wie beispielsweise Denver, Colorado, anpasst. Außerdem stehen vier Layout-Optionen zur Auswahl, für das Drucken mehrerer Seiten pro Blatt, Verkleinern bzw. Vergrößern, Seitenanpassung und Posterdruck.

Leistung

Für seine Größe ist der ML-1710 ein recht schneller Drucker. In den Geschwindigkeitstest schnitt er hervorragend ab und lieferte 12,25 Textseiten pro Minute sowie 12,36 Seiten mit Text und Grafik. Dieses Resultat liegt über dem Durchschnitt der Drucker dieser Preisklasse, wobei der Wert für den Text-/Grafikdruck sogar zu den schnellsten je in den ZDNet-Tests erzielten Ergebnissen zählt.

Der ML-1710 bot allerdings eine etwas durchwachsene Druckqualität. So waren die Textausdrucke durchweg klar, scharf und gut lesbar. Wäre die Darstellung kleiner Schriftgrößen nicht etwas blass ausgefallen, hätte der ML-1710 hier ein echtes Spitzenergebnis erzielt. Leider schnitt der Drucker beim Ausdruck von Grafiken ein wenig schlechter ab. Die Dokumente wiesen teilweise Ränder auf und erscheinen dunkel, mit leicht inkonsistenten Abstufungen. Daher erreichte der Drucker für seine Grafikqualität auch nur eine mittelmäßige Note.

Positiv ist zu erwähnen, dass der Drucker in den Tests sehr leise arbeitete. Außerdem sprach er sehr schnell an, so dass bis zum Start eines Druckauftrags immer nur wenige Sekunden vergingen.

Service & Support

Samsung bietet für den ML-1710 eine standardmäßige eingeschränkte Ein-Jahres- Garantie auf Teile und Verarbeitung. Wenn man allerdings an einer beiliegenden Umfrage teilnimmt, verlängert sich die Garantiedauer ohne zusätzliche Kosten um weitere drei Monate. Der technische Telefon-Support ist montags bis freitags zwischen 7 Uhr und 18 Uhr zu erreichen, wobei Testanrufe ohne Wartezeit entgegengenommen wurden. Die technischen Mitarbeiter waren kompetent und hilfsbereit.

Hilfe findet man auch auf der Website von Samsung, auf der Treiber und Handbücher zum Download bereitstehen und ein FAQ-Bereich durchsucht werden kann. Es gibt sogar einen Bereich zur Online-Problembehebung.

Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Klein und elegant: Laserdrucker Samsung ML-1710

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  • Am 25. Januar 2005 um 23:35 von mibhs

    linux habe mandrake 10.1
    der drucker hat sich von aleine insterliert das ist supper und druckt suuper gut besser als hp

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