AOL und Reuters verbinden Messenger

Tools werden interoperabel

Der britische Nachrichten- und Informationskonzern Reuters Group und der weltweit größte Internetanbieter America Online (AOL) wollen ihre Messenger-Kommunikationsdienste miteinander verknüpfen. Damit können die Nutzer von Reuters Messaging künftig mit denen des AOL-Messenger-Dienstes kommunizieren, teilten die beiden Unternehmen am Dienstag mit.

Reuters Messaging hat nach Unternehmensangaben in der Woche rund 50.000 aktive Nutzer. AOL bezifferte die Nutzerzahl seiner verschiedenen Dienste monatlich auf rund 60 Millionen. Damit ist der Messenger-Dienst der Internetsparte von AOL Time Warner derzeit einer der meistgenutzten weltweit.

Teile des Reuters Messaging basieren auf der Software von Microsoft, AOLs größtem Wettbewerber im Marktsegment der Messenger-Dienste. Reuters und AOL teilten mit, Microsoft sei nicht in die Entscheidung für die Zusammenlegung der beiden Dienste einbezogen worden. „Es gibt überhaupt keine Beziehung mit Microsoft in der Beziehung (von Reuters) zu AOL“, sagte der für den Geschäftsbereich zuständige Reuters-Manager David Gurle, der vor seinem Wechsel zu Reuters Chef der Microsoft Messenger-Dienste für Unternehmen war.

Mit Messenger-Diensten können angemeldete Nutzer über firmeninterne Netzwerke oder das Internet Kurzmitteilungen austauschen. Der Zusammenschluss der beiden Dienste von Reuters und AOL soll effektiv im ersten Quartal 2004 beginnen, hieß es weiter. Dann kommt auch eine neue Version des Reuters Messaging auf den Markt. Finanzielle Details der Vereinbarung nannten die Unternehmen nicht.

Die beiden Messenger-Dienste sollen über eine spezielle Technologie verknüpft werden, die die Mitteilungen des Reuters-Dienstes in ein Format übersetzt, das das AOL-Netzwerk versteht und umgekehrt. Auf einer Liste können die Nutzer dann künftig erkennen, wenn die Nutzer des anderen Dienstes online sind.

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