Im Insolvenzverfahren über das Privatvermögen des Mobilcom-Gründers Gerhard Schmid sind am Mittwoch in Flensburg erstmals die Gläubiger zusammengekommen. In dem nicht öffentlichen Berichtstermin vor dem Amtsgericht hatten sich rund 15 Gläubiger oder deren Rechtsanwälte versammelt.
Schuldner Schmid erschien nicht zum Termin und war ebenfalls durch Anwälte vertreten. Der frühere Chef des Telekommunikationsanbieters hatte Mitte Februar wegen drohender Zahlungsunfähigkeit das Verfahren beantragt. Es wurde Anfang Mai eröffnet. Der Hamburger Rechtsanwalt Jan Wilhelm sei als Insolvenzverwalter bestätigt worden, sagte eine Gerichtssprecherin nach dem Termin.
Es sei vereinbart worden, Stillschweigen über den Verfahrensablauf und speziell die Ansprüche gegenüber dem Schuldner zu wahren, sagte ein Rechtsvertreter der Gläubigerseite nach dem Termin. „Im Prinzip hat Herr Schmid sein Vermögen durch Sturheit verloren“, kommentierte einer der Hauptgläubiger aus München.
Der Prüfungstermin für die angemeldeten Forderungen wurde auf 18. Juni festgelegt.
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