.NET – ein Leitfaden für Manager

Ich denke, die größte Herausforderung, der sich Projektmanager bei .NET-Projekten gegenüber sehen werden, ist das Gewinnen talentierter Mitarbeiter. .NET-Projekte sind etwas ganz Anderes – man kann also nicht so an die Dinge herangehen, wie man es gewohnt ist. Als Projektmanager wird man IT-Fachleute brauchen, die sich mit der Architektur und Entwicklung von .NET-Lösungen auskennen.

Man wird also wahrscheinlich einige erfahrene Berater benötigen, was nicht billig werden dürfte, und man sollte sein Budget entsprechend planen. Es gilt jedoch auf jeden Fall sicherzustellen, dass zu den Aufgaben dieser Berater die Schulung der internen (führenden) Mitarbeiter gehört. Gleichermaßen wichtig ist es, das obere Management mit ins Boot zu holen. Um dies zu erreichen, würde ich die Durchführung einiger Pilotprojekte mit .NET empfehlen. Man sollte darauf achten, das Projekt nicht so klein anzulegen, dass ein Erfolg als nichts Besonderes angesehen wird. Zu groß sollte das Projekt allerdings auch nicht sein.

Die Bestandteile von .NET
Wie Abbildung A zeigt, besteht das .NET Framework aus drei zentralen Schichten zur Unterstützung von Web Services für Entwickler und Anwender. Das .NET Framework erleichtert außerdem die Pflege von Anwendungen und verkürzt die Zeit für Upgrades, wodurch es ideal für Unternehmen ist, die ihre Website(s) regelmäßig aktualisieren. Diese drei Schichten sind:

  • Common Language RunTime (CLR): Dies ist die eigentliche Ausführungs-Engine für .NET-Anwendungen. Sie wurde im Hinblick auf einfachere und schneller Entwicklung entworfen. Sie bietet viele Funktionen, u.a. Code Management, Exception Handling und Speicherverwaltung, die alle das CTS (Common Type System) zur Integration unterschiedlicher Programmiersprachen unterstützen. Debugger und Assistenten sind ebenfalls in dieser Schicht zu finden. In Abbildung A zeichnet sich CTS durch die Fähigkeit aus, eine Vielzahl von Entwicklungssprachen zu integrieren, darunter C#, VB.NET und C++.NET. Und auch die CLS-Funktion ist eine praktische Sache, denn sie erlaubt Entwicklern die Verwendung von Code anderer Entwickler, sorgt also für Interoperabilität zwischen den Programmiersprachen.
  • .NET Framework Class Library: Diese umfasst Basis-Klassen für Bereiche wie Sicherheit, Internet, XML, I/O, Messaging und Konfiguration. Im Prinzip fasst sie alle APIs in einer Bibliothek zusammen und steht allen Mitgliedern des Teams gleichermaßen zur Verfügung.
  • Technologien für Benutzer- und Programmschnittstellen: Dies ist die äußerste Schicht, die Schnittstellen für Programme und Benutzer enthält, darunter ASP.NET und Windows Forms. ASP.NET stellt ein Low-level-Entwicklungsmodell zur Entwicklung von Web Services und Web-Anwendungen zur Verfügung. Und mithilfe von Windows Forms können Projekt-Teams außerdem in einer Drag&Drop GUI-Umgebung Standard-Win32-Desktopanwendungen erstellen.

.NET Framework
Abbildung A: Das .NET Framework besteht aus drei Schichten für die Unterstützung von Web Services.

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