Gartner ITxpo: 4 IT-Prognosen

WLAN Hot Spots optimal nutzen
Gartner prognostiziert, dass es 2007 weltweit ungefähr 120.000 WLAN Hot Spots geben wird (im Vergleich zu geschätzten 20.000 in diesem Jahr) und dass die erzielten Einkünfte aus der Nutzung dieser WLAN Hot Spots über 9 Mrd. Dollar betragen werden (im Vergleich zu ungefähr 1 Mrd. Dollar 2003). Die ,Always-on‘-Konnektivität in Hotels, Flughäfen, Restaurants, Tagungszentren und anderen öffentlichen Veranstaltungsorten wird zu einer Selbstverständlichkeit werden. Die Vorhersage von Gartner geht davon aus, dass die Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit WLANs in naher Zukunft gelöst sein werden.

Hilton Hotels & Resorts, Borders Group und McDonald’s haben neben anderen bereits Pilotprojekte angekündigt, um WiFi-Zugang anzubieten. Eine Kostenstruktur muss noch entwickelt werden, aber Hot Spots sollen den Anwendern kostengünstigen oder gar kostenlosen Breitbandzugang bieten.

Ericsson richtet 5.000 öffentliche WiFi „Hot Spots“ für drahtlosen Internetzugang in ganz Großbritannien ein, einschließlich 3.000 Terminals für digitale Spiele von IBN (Inspired Broadcast Networks). Notebook-Hersteller Toshiba gab eine Vereinbarung mit Accenture bekannt, dieses Jahr bis zu 10.000 Hot Spots in ganz Nordamerika einzurichten.

Ein weiterer Indikator dafür, dass WiFi an Schwung gewinnt, sind Intels Marketing- und Partnerschaftsbemühungen im Zusammenhang mit der Markteinführung seiner Centrino Wireless-Technologie.

Cometa Networks, ein Unternehmen, das Intel, IBM und AT&T finanzieren, werde seine Services Unternehmenskunden anbieten, um ein drahtloses Breitband-Netzwerk aufzubauen, sagte der Geschäftsführer des Unternehmens.

Wenn überall auf der Welt die Hot Spots aus dem Boden schießen, dürfte eines der dringenderen Probleme die Ermöglichung internationalen Roamings sein – ähnlich, wie auch bei Mobiltelefonen für die Abdeckung und entsprechende Abrechnung gesorgt wird. Unternehmen verspricht die Aussicht, überall und jederzeit eine Verbindung zu haben, größere Flexibilität für mobile Anwender und eine fast ständig verfügbare Online-Präsenz, die allerdings Benutzungsrichtlinien und VPNs erfordert, um für ausreichende Sicherheit zu sorgen.

Eignung des IT-Utility-Modells für das Unternehmen prüfen
Ein IT-Utility ist laut Gartner ein Unternehmen für IT Services, das wie z.B. Hosting-Services oder Application Service Provider (ASP) IT-Services anbieten, oft nach einem ,Pay-for-Usage‘-Modell. Das Marktforschungsunternehmen sagt für 2006 voraus, dass Abonnements für IT-Utilities als echte Alternative für den Kauf und den Besitz von IT-Systemen ihren Marktanteil von heute 15 % auf mehr als 30 % der Unternehmen ausbauen könnten. Der Markt für Utility-Services in Nordamerika wird voraussichtlich von 8,6 Mrd. Dollar im Jahr 2003 auf mehr als 25 Mrd. Dollar im Jahr 2006 anwachsen.

Dieser Trend geht sicherlich auf entsprechende Vorstöße von IBM, HP und anderen großen Anbietern zurück. Teil des Konzepts ist es, IT-Services (Hardware, Software, Versorgung und Wartung) wie Strom bereitzustellen. Man schließt sich einfach an den Service-Provider an, lässt den Zähler mitlaufen und bezahlt nur für das, was man auch nutzt.

Das Utility-Modell ist sicher verlockend, aber nicht jede IT-Funktion ist dafür geeignet. Ähnlich wie beim Outsourcing besteht der Trick darin, herauszufinden, welche Funktionen sorgfältig verwaltet werden müssen und welche eher wie eine Massenware behandelt werden können, bei der das Unternehmen keinen Wettbewerbsvorteil hat, wenn es sie besitzt oder selber verwaltet.

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