Microsoft lenkt im Kartellstreit in Taiwan ein

Softwarekonzern will Windows und andere Programme um bis zu 54,4 Prozent preiswerter verkaufen

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat angekündigt, Windows und andere Programme in Taiwan um bis zu 54,4 Prozent preiswerter zu verkaufen. Damit will der Software-Hersteller einem Kartellstreit aus dem Wege gehen, berichtet jetzt die „Financial Times Deutschland“. Durch diese Entscheidung könnte jedoch nun der Druck auf Microsoft steigen, auch in anderen Kartellverfahren seine Produktpreise zu senken.

Derzeit klären die EU-Kommission und einige US-Bundesstaaten, ob das Unternehmen bestraft werden kann, weil es gegen die Regeln des „fairen Wettbewerbs“ — auf die Microsoft selbst gerade Sun verklagt hat — zu verstoßen.

Windows läuft weltweit auf über 90 Prozent der Rechner. Auch in Taiwan hatte man das Preisgefüge des Softwareherstellers unter die Lupe genommen. Jetzt hat Taiwans Kartellbehörde, die Kommission für fairen Handel (FTC), ihre Untersuchung gegen Microsoft aufgrund der Zusicherung eingestellt.

Schon im Januar hatte das Unternehmen laut dem Bericht eine Kartell-Sammelklage in Kalifornien durch einen Preisnachlass beigelegt. So verteilte Microsoft an Kunden, die zwischen 1995 und 2001 überteuerte Microsoft-Produkte gekauft hatten, als Entschädigung Gutscheine im Wert zwischen fünf und 29 Dollar.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

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