Studie: Regulierer hat Kurs der T-Aktie nicht geschadet

Managemententscheidungen wirkten sich angeblich negativer aus

Trotz aller Mahnungen und Einschränkungen: Die zum Teil rigide Haltung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat dem Kurs der T-Aktie (Börse Frankfurt: DTE) nicht geschadet. Zu diesem Ergebnis kommt der Münchener Professor und Kapitalmarktforscher Bernd Rudolph, der im Auftrag von 01051 Telecom die Entwicklung der letzten Jahre unter die Lupe nahm.

Zwar seien der Start des Wettbewerbs im Jahr 1998 und die Festlegung der ersten Zusammenschaltungsentgelte noch mit fallenden Aktienkursen einher gegangen, bei den meisten weiteren Regulierungsentscheidungen habe sich aber ein positiver Kurseffekt eingestellt, so die Studie. Verheerender auf den Aktienkurs hätten sich wichtige strategische Managemententscheidungen der letzten Jahre wie der Kauf von Voicestream oder der Erwerb der UMTS-Lizenzen ausgewirkt.

In der Studie wurden die jeweils zehn bedeutendsten Regulierungs- und Managemententscheidungen im Zeitraum von 1997 bis 2002 untersucht. Mit ein gingen die Entscheidungen zum Preis für die Teilnehmeranschlussleitung und zur Öffnung des Ortsnetzes für Call-by-Call sowie die Berufung des neuen Vorstandsvorsitzenden der Telekom.

Der Einfluss der allgemeinen Marktentwicklung wurde aus den Kursen herausgerechnet. „Das Argument, dass die Regulierung dem Börsenkurs der Telekom schade, ist damit jetzt empirisch widerlegt und hoffentlich für immer vom Tisch“, kommentiert 01051-Vorstand Thomas Rühmer die Ergebnisse.

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