Neues Tool für schnellere Web Services

Professor aus Pennsylvania setzt auf Algorithmen um Transaktionen um das zehnfache zu beschleunigen

Professor Jonghun Park von der Pennsylvania State University’s School of Information Sciences and Technology hat ein neues Protokoll vorgestellt, das Web Services um das zehnfache beschleunigen soll. Das „Order-based Deadlock Prevention Protocol with Parallel Requests“ basiert seinen Angaben zufolge auf Algorithmen, um Prozesse parallel statt seriell anzusprechen.

Das auf der dem Symposium on Applications and the Internet (Saint 2003) in Orlando präsentierte Protokoll fand den Beifall der Experten. Allerdings gelte es, drängendere Probleme als die Geschwindigkeit von Transaktionen zu lösen. „Aktuell wird der Fortschritt bei Web Services von den Punkten Sicherheit und Zuverlässigkeit behindert“, erklärte Stephen O’Grady, Analyst von Red Monk. Erst wenn diese Probleme beseitigt seien, sollten sich „die Entwickler auf Sachen wie dieses Protokoll konzentrieren, dass natürlich deutliche Verbesserungen der Performance mit sich bringt.“

Entsprechend dieser Aussage drehte sich auf der OOP vor wenigen Tagen in München alles um die Sicherheit von Web Services: Thilo Frotscher, der auf der Messe einen Kompaktkurs in Sachen Web Services anbot, hob wie die meisten anderen die Initiative von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), Verisign (Börse Frankfurt: VRS) und IBM (Börse Frankfurt: IBM) WS-Security hervor. Die Hersteller, denen sich auch Sun (Börse Frankfurt: SSY) anschließen will, definieren Soap-Erweiterungen für Signaturen und Verschlüsselungen sowie Security Token, die einfach an Nachrichten angehängt werden.

Im Januar hatte eine Gruppe namhafter Unternehmen als jüngste Spezifikation für Web Services WS-Reliability vorgeschlagen. Unternehmen soll damit eine standardisierte Methode an die Hand gegeben werden, um Transaktionen übers Internet verlässlich abzuwickeln. Der Austausch von Daten zwischen zwei Unternehmen wird dadurch unzweifelhaft bestätigt. Bislang müssen dazu eigene und zumeist unterschiedliche Software-Tools eingesetzt werden. Die Spezifikation soll an ein Standardisierungsgremium – möglicherweise Advancement of Structured Information Standards (OASIS) – weitergeleitet werden.

WS-Reliability baut auf dem Simple Object Access Protocol (SOAP) auf, wodurch Unternehmen auch unterschiedliche Transportprotokolle nutzen können. Zu den Entwicklern von WS-Reliability gehören unter anderem Fujitsu, Hitachi, NEC, Oracle (Börse Frankfurt: ORC), Sun Microsystems und Sonic Software.

In einem umfangreichen News Report liefert ZDNet „Alles Wissenswerte zu Web Services„.

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