Storcard: Fünf GByte in einer Kreditkarte

Spezielle Mini-Festplatte im Kartenformat soll sich laut dem US-Unternehmen auch als Geldkarte nutzen lassen und unter 15 Dollar kosten

Memory Stick, USB-Speicherstick, SD-Card und wie sie alle heißen könnten bald passé sein, wenn alle Daten auf eine herkömmliche Kreditkarte passen. Das kalifornische Unternehmen Storcard hat mit dem gleichnamigen Produkt das Speichermedium Kreditkarte für sich entdeckt.

Äußerlich gleicht die Karte fast einer herkömmlichen Geldkarte. Die inneren Werte sehen jedoch anders aus: Das in San Jose ansässige Unternehmen hat in die Storcard eine Minifestplatte, En- und Decrypt-Prozessor sowie eine Software integriert. Je nach Ausführung soll die Karte bis zu fünf GByte Speicher archivieren können.

Der Hersteller, der derzeit noch nach entsprechenden Inhalte-Anbietern sucht, will die Karte in der zweiten Jahreshälfte auf den US-Markt bringen. Das Medium soll dann in der Fertigung weniger als 15 Dollar kosten.

Die Storcard könne zusätzlich mit einem herkömmlichen Magnetstreifen ausgestattet werden, um die Karte auch als Kreditkarte mit passenden Lesegeräten nutzen zu können. Um die Daten von der Kreditkarte lesen zu können, bedarf es allerdings eines speziellen Kartenlesers, der rund 100 Dollar kosten wird. Die auf dem Medium abgelegten Daten soll der Prozessor in Echtzeit verschlüsseln. Ein zusätzlicher Metallschieber soll zusätzlichen Schutz vor unerwünschten Datenzugriff schaffen. Erst wenn die Karte im USB- oder PCMCIA-Lesegerät ist, werde durch das Betätigen des Schiebers die Karte lesefähig.

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Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Storcard: Fünf GByte in einer Kreditkarte

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  • Am 17. Januar 2003 um 15:56 von Alan Labusch

    Klasse
    Wie schon bei Video bekriegen sich hier die Unternehmen sinnlos im Bereich Speichermedium für Digi… .<br />
    <br />
    Dies bremst die Entwicklung und treibt die Preise unnötigerweise hoch! Ein Dialog und gegenseitige Annährung könnte hier Wunder vollbringen. <br />
    <br />
    Selbstverständlich sollten, dann keine oder nur sehr geringe Lizenskosten für die anderen Unternehmen entstehen!<br />
    Langfristig wäre es ein Gewinn für uns alle!<br />
    <br />
    Die Storcard läßt meines Wissens alle Konturrenten weit hinter sich. Die Vorteile sind sehr deutlich: Kabazität, Kosten,Flexibilität, Sicherheit… . <br />
    <br />
    Ich hoffe, dass die Einführung bei uns nicht lange auf sich warten läßt und ich freue mich schon jetzt sehr darauf!<br />
    <br />
    Liebe Grüßen<br />
    Alan Labusch

  • Am 18. Januar 2003 um 0:30 von [CheataH]

    oh, oh, revolution
    wenn(!!!) das genauso klappt, wie storcard sich das vorstellt, dann sind die bald berühmter als Fraunhofer mp3, Napster, und eBay zusammen! Hört sich fast zu schön an um wahr zu sein – endlich gibt’s die eierlegende wollmilchsau… oh, oh, das gibt eine revolution ;-)

  • Am 18. Januar 2003 um 10:39 von 3st

    Nicht wirklich sensationell
    Das einzig interessante an dieser Technik wäre der günstige Preis. Auf dem Markt sind jetzt schon CompactFlash-Karten (mit vergleichbaren Abmessungen) bis 1GB, für den Herbst hat Hitachi ein CF-Microdrive (ex-IBM) mit 4GB angekündigt, das 1GB-Modell gibt es auch schon.

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