Microsoft setzt Antiraubkopier-Technik bei Plus-Pack ein

User soll einen 25-Zeichencode eingeben müssen, um die Software installieren zu können; Die Freischaltung des Programms erfolge anschließend via Internet

Am kommenden Dienstag gibt Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) den Startschuss für das Software-Pack Plus Digital Media Edition (DME), das dem Windows XP-Anwender noch mehr Entertainment-Feeling verschaffen soll.

Für 19,94 Dollar will der Redmonder Konzern die Tools-Sammlung für Musik, Filme und Fotos als CD oder via Download verkaufen. In das Media-Pack hat das Unternehmen erstmals auch eine Antiraubkopier-Technologie integriert. Damit setzt der Redmonder zum ersten Mal außerhalb von Betriebssystemen Anti-Kopiertechnik ein.

Anders als bei früheren Plus-Versionen wird DME von einer speziellen Technologie vor dem Raubkopieren geschützt. So müsse der User einen 25-Zeichencode eingeben, um die Software auf dem PC installieren zu können und anschließend noch mal die Tool-Sammlung über eine separate Internet-Freischaltung aktivieren.

„Plus Digital Media Edition ist Microsofts erstes Produkt, das online angeboten wird“, weist Jonathan Usher, Direktor von Microsofts Windows Digital Media Division hin. Der Software-Hersteller plant Plus DME auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas offiziell vorzustellen. Gleichzeitig soll die Final Version von Windows Movie Maker 2 und Media Player 9 präsentiert werden. Beta-Fassungen beider Programme sind schon seit mehreren Monaten verfügbar.

„Die Produkt-Aktivierung auf Plus DME auszudehnen, ist ein vernünftiger Schachzug“, sagt Steve Moore, ein IT-Manager aus Nashville. „Ich habe mit der Produktaktivierung keine Probleme“, sagte er. Diese Art der Software-Freischaltung hat der Konzern erstmals mit Office XP im Mai 2001 eingeführt.

XP steht für „Experience“. Das Betriebssystem soll die technisch solidere Basis des Profi-Systems Windows 2000 auch dem Durchschnittsnutzer zugänglich machen und die bislang inkompatiblen Programmversionen Millenium Edition (ME) und Windows 2000 zusammenführen. Das ZDNet Windows XP Resource Center bietet News, Tests, Screenshots und Leserforen zum neuen OS.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

Themenseiten: Software

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Microsoft setzt Antiraubkopier-Technik bei Plus-Pack ein

Kommentar hinzufügen
  • Am 3. Januar 2003 um 11:02 von graviton

    Ich liebe M$
    Ich hoffe M$ setzt diese Strategie konsequent fort, damit die blinden M$-User langsam merken was los ist und diese Software endlich kaufen muessen und nicht mehr raubkopieren.Vielleicht geht einigen ja mal ein Licht auf und befasssen sich dann mit Alternativen.

  • Am 4. Januar 2003 um 10:35 von Lothar

    Warum kann man den Kunden zwingen ins Internet zu gehen ?
    Ein Kopierschutz ist wichtig und berechtigt. Ich denke darüber kann es keine ernsthafte Diskussion geben.<br />
    Aber bei aller Diskussion und/oder teilweise gar Hysterie in Bezug auf das Inernet, warum muss nun derjenige Kunde der seinen Rechner absolut sicher gegen das Internet hat (einzig absolut sichere Methode ist keine Verbidung), nun zur Lizensierung einer Software genau diesen Schutz aufgeben ? ? ?

  • Am 4. Januar 2003 um 12:52 von Rolf

    Raubkopierschutz
    Wer dagegen etwas einzuwenden hat, lasse bitte auch seine Haustür offen. Und der "Zwang,ins Internet zu gehen" – ja gibt es denn einen XP-Nutzer, der nicht drin ist? Total unlogisches Argument.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *